Test Xperia Play

Keine Konsole für die Hosentasche

Sony Ericsson nennt es Xperia Play, die meisten Spieler sagen schlicht "Playstation Phone": Das Smartphone auf Basis von Android bietet einen integrierten Controller für Games - was für Spielspaß sorgt, aber langfristig sogar ein Problem für die Akzeptanz des Geräts sein könnte.

Artikel veröffentlicht am ,
Test Xperia Play: Keine Konsole für die Hosentasche

Auf den ersten Blick wirkt das Xperia Play wie ein etwas pummelig geratenes Business-Smartphone. Wer das Gerät von Sony Ericsson dann aufschiebt, sieht aber im unteren Teil keine Tastatur. Stattdessen befindet sich dort ein Gamepad, dessen Tasten und Layout dezent an die Controller der Playstation und der Playstation Portable erinnern.

Inhalt:
  1. Test Xperia Play: Keine Konsole für die Hosentasche
  2. Bildschirm mit Multitouch

Obwohl das Xperia Play seit seiner frühen Ankündigung unter der Bezeichnung "Playstation Phone" im Fokus des Spielerinteresses stand und sogar der ein oder andere Mobilfunkbetreiber den Namen in offiziellem Material verwendet hat: Mit der echten Playstation-Familie will das Xperia nur bedingt zu tun haben. Lediglich auf der Verpackung steht "Playstation Certified", ansonsten tauchen weder Schriftzug noch Logo der Konsole auf dem Smartphone auf.

Spiele, Spiele und Spiele

Auf dem Xperia Play laufen grundsätzlich drei Arten von Games: Das eine sind die ganz normalen Programme aus dem Android Market, etwa Angry Birds. Das zweite sind speziell an die Steuerung angepasste Android-Spiele, die im Hauptmenü unter dem Symbol mit der Beschriftung "Xperia Play" zu finden sind. Vier Titel liefert Sony Ericsson gleich mit, nämlich Fifa 10, Die Sims 3, Star Battallion HD und das Prügelspiel Bruce Lee: Dragon Warrior. Deren Grafikqualität schwankt etwas: So sieht Fifa 10 überraschend schwach und pixelig aus, während Die Sims 3 sehr gelungen scheint. Rund 50 weitere Spiele gibt es im Shop zum Runterladen, darunter mobile Versionen von Worms oder Assassin's Creed; einige sind kostenlos, andere kosten bis zu 10 Euro.

  • Sony Ericsson Xperia Play (Fotos: as)
  • Das Smartphone gehört zu den Slidern. Statt einer Tastatur gibt es aber ein Gamepad.
  • Das Xperia Play bietet auch eine Kamera.
  • Schultertasten für Spiele
  • Größenvergleich: Nintendo 3DS, iPhone 4 und Xperia Play
  • Xperia Play
  • Slidingmechanismus des Xperia Play
  • Googles Nexus One (links) und das Xperia Play (rechts)
  • Xperia Play
Das Smartphone gehört zu den Slidern. Statt einer Tastatur gibt es aber ein Gamepad.

Unter dem Menüpunkt "Playstation" gibt es außerdem Spiele, die ursprünglich für die erste Playstation veröffentlicht wurden, und die - anders als sonst bei Emulatoren - an die Steuerungsmöglichkeiten des Xperia Play angepasst sind. Der Jump-and-Run-Klassiker Crash Bandicoot liegt gleich bei, im Playstation-Pocket-Store gibt es außerdem für knapp 5 Euro eine Handvoll weiterer Titel wie Medi Evil, Syphon Filter und Destruction Derby; mehr Umsetzungen sollen folgen. Sony will, dass Dritthersteller die Spielefunktionalität auch in eigene Smartphones einbauen - statt konkreter Ankündigungen gibt es hierzu aber bislang nur Gerüchte.

Möglichkeiten der Steuerung

Je nachdem, um was für ein Spiel es sich handelt, erfolgt die Steuerung über das Touchpad. Oder eben über die speziellen Eingabetasten und -felder, wie sie in ähnlicher Form von der Playstation bekannt sind. Am Xperia Play wurden die klassischen Dual Analog Sticks durch zwei Touch Slider emuliert - was in der Praxis nicht so gut ist wie das Original. Aber auch schnelle Bewegungen oder Drehungen lassen sich damit gut ausführen. Außerdem gibt es vier Richtungstasten, die mit Symbolen belegten vier Tasten von der Playstation und auch deren "Select"- und "Start"-Tasten. Zwei Schultertasten hinter dem Display hat Sony ebenfalls spendiert - die sind aber, insbesondere für größere Hände, nur schwierig zu erreichen. Alle Tasten wirken hochwertig und verfügen über angenehm spürbare Druckpunkte.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Bildschirm mit Multitouch 
  1. 1
  2. 2
  3.  


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /