Netviewer
Client-Apps für Android und iOS veröffentlicht
Die Konferenzsoftware Netviewer kann künftig auch von mobilen Geräten mit Android oder iOS aus genutzt werden. Die Apps bieten zwar nicht die Funktionsvielfalt der Desktopversionen, funktionieren aber auch über UMTS nahezu in Echtzeit.
Die Konferenzsoftware Netviewer ist um kostenlose Apps für die mobilen Betriebssysteme Android und iOS erweitert worden. Sie können auch bei geringer Bandbreite entfernte Desktops nahezu in Echtzeit auf den mobilen Geräten anzeigen. Laut Oliver Schwarz von der Netviewer AG wurden die Codecs von Anfang an für die Übertragung mit doppelter ISDN-Geschwindigkeit optimiert. Diese Technologie macht sich Schwarz zufolge im Bereich mobile Kommunikation bezahlt.
Die Apps bauen eine Verbindung zu einem entfernten Desktop nach der Eingabe einer entsprechenden Session-ID auf, die auch per Klick aus einer E-Mail heraus übernommen werden kann. Im Hochformat wird zunächst die linke Hälfte des entfernten Desktops angezeigt. Per Fingerwisch lässt sich wie gewohnt von links nach rechts über den entfernten Desktop scrollen. Im Querformat zeigt die App den kompletten Desktop an.
Den Apps fehlen gegenüber der Desktopversion naturgemäß zahlreiche Funktionen. Die mobilen Versionen der Software sind in erster Linie für die Verwendung in Onlinekonferenzen oder für die Fernwartung gedacht, bei der sich Teilnehmer auch auf Smartphones oder Tablets zuschalten können. Mit der wachsenden Leistungsfähigkeit der Tablets könnten künftig auch die Apps immer mehr Funktionen bieten, so Schwarz. Tatsächlich aktualisierten die mobilen Geräte das Bild des entfernten Desktops nahezu in Echtzeit. Die flüssige Übertragung eines Webvideos im Browser war zwar nicht möglich, für Videokonferenzen kann die Software aber durchaus verwendet werden.
Die Desktopversion der Netviewer-Software steht für Windows und Mac OS X auf SaaS-Basis (Software as a Service) zur Verfügung, die Apps sind bereits in den entsprechenden App Stores kostenlos verfügbar.
Netviewer wurde jüngst von Citrix übernommen und in dessen Citrix-Online-Sparte eingegliedert. Der US-Konzern, der auch Virtualisierungslösungen anbietet, stellt ebenfalls eine Konferenzsoftware unter dem Namen Goto Meeting bereit.
Verdammt - Tippgicht :P