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Raumsonde Messenger fotografiert den Merkur

Erstmals hat eine Raumsonde eine Nahaufnahme des Merkurs gemacht. Messenger umkreist seit Mitte März den noch weitgehend unerforschten Planeten und soll künftig Daten über ihn zur Erde funken.

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Raumsonde Messenger
Raumsonde Messenger

Die US-Weltraumbehörde Nasa hat das erste Foto veröffentlicht, das die Raumsonde Messenger von dem Planeten Merkur aufgenommen hat. Es zeigt den Südpol des Planeten unseres Sonnensystems, der der Sonne am nächsten ist.

Erstes Foto aus dem Orbit

Eine extraterrestrische Schönheit ist der Merkur nicht: Das Bild zeigt einen öden Planeten, dessen Oberfläche von Einschlagskratern übersät ist. Das Besondere an dem Foto ist, dass es das erste Bild ist, das ein Raumfahrzeug aus der Umlaufbahn um den Merkur geschossen hat.

Die Raumsonde Messenger ist am 17. März 2011 in die Merkur-Umlaufbahn eingetreten. Sie war im August 2004 gestartet. Auf ihrer mehr als sechsjährigen Reise absolvierte die Sonde mehrere Runden durch das innere Sonnensystem, bevor sie ihren Bestimmungsort erreichte.

Götterbote

Messenger ist zum einen eine Abkürzung für Mercury Surface, Space Environment, Geochemistry and Ranging. Zum anderen spielt der Name auf die antike Mythologie an, in der Merkur der Bote der Götter war. Die Sonde selbst ist nur etwa 1,3 x 1,4 x 1,9 m groß. Der Korpus der Sonde wird von einem etwa 2 x 2,5 m großen Schutzschild vor der Einwirkung der Sonne geschützt. Hinzu kommen zwei Solarmodule für die Stromversorgung sowie ein etwa 3,6 m langer Ausleger, an dessen Ende ein Magnetometer sitzt.

  • Das erste Bild vom Merkur - der Südpol (Bild: Nasa)
  • Die andere Seite: der Nordpol des Merkurs (Bild: Nasa)
  • Weitwinkelaufnahme der Merkuroberfläche (Bild: Nasa)
  • Der Einschlagskrater Debussy auf der Nordhalbkugel des Planeten (Bild: Nasa)
  • Messenger vor dem Merkur. Auf der linken Seite der Sonde ist der Schutzschild erkennbar. (Bild: Nasa)
Das erste Bild vom Merkur - der Südpol (Bild: Nasa)

Aufgabe der Sonde ist die Erforschung des Merkurs. Dazu verfügt sie neben dem Magnetometer über weitere wissenschaftliche Geräte, um die Oberfläche des Merkurs zu kartieren, seine Atmosphäre zu analysieren sowie auf seiner Oberfläche nach verschiedenen Elementen zu suchen, darunter Sauerstoff und Wasserstoff, Silizium, Eisen, Uran, Titan oder Magnesium.

Unbekannter Merkur

Der Merkur ist noch wenig erforscht. Wegen seiner relativ sonnennahen Position sind Raumsonden dort hohen Temperaturen sowie intensiver Strahlung ausgesetzt. Obwohl Messenger schon mehrere hundert Bilder zur Erde gefunkt hat, startet die Erfassung des Merkurs erst am 4. April 2011.

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