iPad 2 im Test

Tablet mit Kühlschrank-Effekt

Dünner, leichter und sehr viel schneller: So lässt sich das iPad 2 beschreiben. Ein paar Designentscheidungen lassen es etwas zerbrechlicher wirken als den Vorgänger und Full-HD funktioniert nur mit Einschränkungen. Pfiffige Neuerungen gibt's dafür außerhalb des iPads. Das Smartcover gefällt, auch wenn es seinen eigentlichen Zweck nicht ganz erfüllt.

Artikel veröffentlicht am ,
iPad 2 im Test: Tablet mit Kühlschrank-Effekt

Das iPad 2 ist die zweite iOS-Tablet-Generation von Apple. Die Designer aus Cupertino bleiben beim Bewährten und ändern zumindest am grundlegenden Design nichts. Es bleibt ein 10-Zoll-Tablet mit einer Auflösung von 1.024 x 768 Pixeln, das ein IPS-Panel benutzt und damit recht unabhängig vom Blickwinkel des Nutzers ist. Es ist vor allem Modellpflege. Wo Apple konnte, wurde Gewicht gespart und das Volumen reduziert. Sogar der Gewichtsunterschied zwischen dem 3G-Modell mit GSM-Modem und dem reinen WLAN-Modell wurde auf wenige Gramm reduziert.

Das Innenleben wurde ausgetauscht. Statt eines A4 wird jetzt ein Dual-Core-A5-Prozessor (1 GHz) eingesetzt, der mehr RAM zur Verfügung hat und einen beschleunigten Grafikkern besitzt. Trotzdem will Apple mit dem iPad 2 eine vergleichbare Akkulaufzeit von 10 Stunden bieten. Eine Marke, die nur wenige Tablethersteller erreichen.

Bei der Speicherausstattung hat sich nichts geändert. Das Maximum bleibt weiterhin bei 64 GByte und das Minimum bei 16 GByte. Erweitert werden kann der Speicher nicht. Wenn das iPad voll ist, muss aussortiert werden. Dank iOS 4.3 muss immerhin nicht mehr alles synchronisiert werden. Wen die Neuerungen von iOS 4.3 interessieren: Wir haben das Betriebssystemupdate bereits vor zwei Wochen auf vier Seiten getestet. Die Neuerungen gelten natürlich auch für unser Testmuster, ein iPad 2 3G mit 64 GByte Speicherkapazität. Einziger Unterschied: Wir setzen für die Benchmarks iOS 4.3.1 ein, das ein paar Fehlerbehebungen enthält. Für das Video wurde noch iOS 4.3 benutzt.

An den Möglichkeiten der Verbindungen hat sich nichts geändert. Wie bei fast allen Apple-Geräten, Ausnahmen sind nur die iPhones und iPod touch, bietet das iPad 2 Dual-Band-WLAN. Bluetooth 2.1+EDR gehört ebenfalls zum Gerät. Die 3G-Modelle haben zusätzlich ein Quad-Band-HSPA/GSM-Modem.

Leichter und dünner - die Handhabung

Nimmt der Anwender das iPad 2 zum ersten Mal in die Hand, wundert er sich erst einmal darüber, wie handlich das Tablet geworden ist. Der Grund lässt sich nicht unbedingt mit Zahlen erklären: Mit knapp über 600 Gramm ist das iPad 2 immer noch kein Fliegengewicht und nur rund 100 Gramm leichter als der Vorgänger. Die gefühlte Leichtigkeit ist vielmehr auf das wesentlich dünnere Gehäuse zurückzuführen, das rund 9 mm statt wie der Vorgänger etwa 13 mm an der dicksten Stelle misst. Die wenigen Millimeter machen recht viel aus. Optisch hingegen wirkt das neue iPad nicht dünner, solange der Anwender nicht beide Geräte direkt vergleicht. Beim ersten iPad hat die langgezogene Wölbung der Unterseite geschickt die Dicke des Geräts kaschiert. Beim neuen iPad fehlt dies.

  • Der Dock-Anschluss wirkt nicht mehr so stabil. (Fotos: as)
  • Facetime-Kamera in Aktion
  • Auf den ersten Blick wirkt das iPad 2 (rechts) gar nicht so viel dünner.
  • Es bleibt beim spiegelnden, aber sehr hellen Display. Links das iPad 2 mit Smartcover, rechts das iPad der ersten Generation.
  • Klebt am Kühlschrank. Der Magnetismus ist stark im neuen iPad.
  • Smartcover gefaltet
  • iPad 2 3G: Oben sind die Mobilfunkantennen untergebracht.
  • iPad 2 mit geschlossenem Smartcover
  • Smartcover als Standfuß...
  • oder als leichte Anhebung zum Tippen
  • Bewölkter Himmel über Berlin. Das Display bleibt gut ablesbar.
  • Die Kamera an der Gehäuserückseite. (Originalbild)
  • Photobooth-Spielereien
  • Wer will, kann das automatische Verriegeln mit dem Smartcover auch abschalten.
  • Account-Verwaltung für Apples Facetime-Video-Telefonie
  • Facetime
  • Photobooth
  • iMovie auf dem iPad 2
  • Infinity Blade auf dem iPad 2 (Originalgröße, gedreht)
  • Infinity Blade auf dem alten iPad (Originalgröße, gedreht)
Der Dock-Anschluss wirkt nicht mehr so stabil. (Fotos: as)

Steckersorgen

Mit der Abrundung des Gehäuses hat sich Apple keinen Gefallen getan. Der iPod-Stecker für die Synchronisation steckt nicht mehr komplett im iPad. Unsere Befürchtung: Der Stecker kann nach unten wegbrechen, wenn der Anwender nicht aufpasst. Bestenfalls verbiegt sich der Stecker, schlimmstenfalls erwischt es die Buchse. Jedenfalls wirkt die Designentscheidung von Apple wenig vertrauenerweckend.

Den Micro-SIM-Karten-Schacht hat Apple ebenfalls verändert. Im ersten Moment war es etwas ungewöhnlich, dass der Stift zum Lösen des Kartenhalters schräg eingeführt werden muss. Die Prozedur ist ein wenig hakelig. Zum Glück wechselt ein Anwender eine SIM-Karte nur selten. SD-Karten sind weiterhin nur per Kartenleser mit dem iPad verwendbar, der an den Dock-Anschluss gestöpselt werden muss.

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Spielen am Fernseher und Ausleuchtungsprobleme 
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samy 03. Mai 2011

Jo so ist man halt ohne Apple ;-) Und sobald Jobs die Radieschen von unten zählt bekommt...

impulsblocker 19. Apr 2011

Hört sich ja fast nach tief sitzendem Neid an.

samy 08. Apr 2011

Hahhahahaha, und das vom Apple-Fan-Nr.1 im golem-Forum.. hahhahahhahahaha

AndyGER 06. Apr 2011

Der Fachbegriff lautet: Testimonials. Ganz alter Werbehut. Frau S aus K sagt: "Mit...



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