iSuppli
AMD hat 2010 bei Prozessoren Marktanteile verloren
Die Marktforscher von iSuppli haben Auszüge aus einer Studie zum Prozessormarkt des Jahres 2010 vorgelegt. Demnach verlor AMD 0,8 Prozent Marktanteil, was aber Intel nicht alleine als Wachstum für sich verbuchen konnte.
In den Auszügen seiner kostenpflichtigen Studie weist iSuppli darauf hin, dass die Zahlen den gesamten Prozessormarkt von 2009 bis 2010 erfassen sollen, nicht nur x86-CPUs. So ist es nicht überraschend, dass sich die 0,8 Prozent Verlust von AMD bei Intel nur in einem Zuwachs von 0,4 Prozent niederschlagen. Weitere 0,4 Prozent legten die anderen Hersteller zu, vor allem die von ARM-CPUs. Das deutet iSuppli jedenfalls an, weil die bei diesem Unternehmen sogenannten "Media Tablets" 2010 einen Boom erlebt haben sollen.
So soll die durch das iPad definierte Gerätekategorie schon Stückzahlen von 17,4 Millionen erreicht haben - wie iSuppli die darin verbauten Prozessoren bewertet, gibt das Unternehmen aber nicht an. Sehr ähnliche ARM-Prozessoren finden sich auch in Smartphones. Die Zuordnung dieser Chips als "Mikroprozessoren" oder "Mikrocontroller" definiert jedes Marktforschungsunternehmen anders.
Da die ARM-Prozessoren aber aufgrund geringer Diefläche sehr günstig herzustellen sind, können sie sich tatsächlich mit den von iSuppli angegebenen mit 0,4 Prozent für andere Hersteller als AMD und Intel auswirken: Die Zahlen verzeichnen nur den Umsatz mit Prozessoren, nicht die Stückzahlen.
Dieser soll 2010 mit 25 Prozent Zuwachs massiv zugelegt haben, nachdem der Prozessormarkt 2009 um sechs Prozent nachgelassen hatte. Rund 40 Milliarden US-Dollar sollen von allen Anbietern 2010 mit CPUs umgesetzt worden sein. Unangefochtener Marktführer bleibt Intel mit 81,5 Prozent Anteil, AMD liegt mit 10,9 Prozent weit zurück.