Micro-Server

Serverprozessor auf Atom-Basis mit weniger als 10 Watt

Micro-Server nennt Intel eine neue Gerätekategorie, für die der Chiphersteller die passenden Prozessoren auf den Markt bringt. Dabei handelt es sich im ersten Schritt um Xeon-Prozessoren auf Basis von Sandy Bridge, es sollen aber Atom-Prozessoren für Server mit noch geringerer Leistungsaufnahme folgen.

Artikel veröffentlicht am ,
Micro-Server: Serverprozessor auf Atom-Basis mit weniger als 10 Watt

Intel hat eine Roadmap für stromsparende Serverprozessoren vorgelegt, die in Micro-Servern zum Einsatz kommen sollen. Gemeint sind damit Szenarien, in denen viele kleine Server mit geringer Leistungsaufnahme effizienter eingesetzt werden können als wenige große Server. Damit reagiert Intel auf die wachsende Konkurrenz von ARM, das mit neuen CPU-Designs im Serverbereich Fuß fassen will.

Intel definiert Micro-Server als viele kleine Server mit je einem Prozessor, die sich ähnlich wie Blade-Server ein Gehäuse, Lüfter und Switch teilen, um so möglichst viele Rechner auf wenig Raum unterzubringen.

  • Viele kleine Server in einem Rack
  • Zehn Prozent des Servermarkts sollen Micros werden.
  • Die Roadmap: sparsame Xeons jetzt, Atoms später
  • Die ersten Microserver gibt es bereits.
Die Roadmap: sparsame Xeons jetzt, Atoms später

Der Chiphersteller gibt sich selbstbewusst und geht davon aus, dass die neue Kategorie "Micro-Server" in den nächsten vier bis fünf Jahren maximal zehn Prozent Marktanteil erreichen wird. Um dieses Marktsegment zu bedienen, kündigt Intel vier neue Prozessoren für 2011 und 2012 an. Sie sollen allesamt 64-Bit-fähig sein und Serverfunktionen wie Intels Virtualisierungstechnik VT und Error-Correcting Code (ECC) unterstützen.

Bereits produziert werden die Modelle Xeon E3-1260L und E3-1220L auf Basis des Sandy-Bridge-Designs. Der Xeon E3-1260L verfügt bei einer TDP von 45 Watt über vier Kerne und arbeitet mit 2,4 GHz bei maximal 3,3 GHz mit Turbo Boost, verfügt über 8 MByte L3-Cache und unterstützt Hyperthreading. Der Xeon E3-1220L arbeitet mit zwei Kernen und 2,2 GHz bei maximal 3,4 GHz für einen einzelnen Kern mit Turbo Boost und verfügt über 3 MByte L3-Cache. Auch dieses Modell unterstützt Hyperthreading.

Die neuen Prozessoren sollen mit Chipsatz C204 alias Cougar Point verwendet werden.

Schon jetzt bietet Intel mit den Xeon-Modellen L3426 und L3406 Server-CPUs an, die eine TDP (Thermal Design Power) von maximal 45 beziehungsweise 30 Watt haben.

Der neue Quad-Core-Prozessor E3-1260L mit 2,4 GHz und 8 MByte L3-Cache soll bei einer TDP von 45 Watt rund 2,26-mal mehr Leistung pro Watt bieten als der L3426 mit 1,86 GHz bei gleicher TDP, sofern die Turbo-Boost-Funktion abgeschaltet ist.

Im zweiten Halbjahr 2011 soll dann ein weiterer Prozessor auf Basis von Sandy Bridge auf den Markt kommen, der über eine TDP von 15 Watt verfügen soll.

2012 will Intel dann seinen ersten Serverprozessor auf Basis des Atom-Designs auf den Markt bringen. Der Chip soll unter 10 Watt Leistung aufnehmen. Weitere Details zu den kommenden Prozessoren verriet Intel noch nicht.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /