"Wir lieben unsere Entwickler"
Facebook-Manager touren derzeit durch Europa und beglücken Entwickler mit Liebe: Mehr als 400 folgten Facebooks Einladung zur "Facebook HACK" in die Berliner Kalkscheune und machten die kurzfristig angesetzte Veranstaltung zum größten Entwicklertreffen von Facebook außerhalb von San Francisco.
Weniger Bugs und bessere Kommunikation, so lassen sich die Ziele von Facebooks "Operation Developer Love" beschreiben, die Douglas Purdy im Oktober 2010, kurz nach seinem Wechsel von Microsoft zu Facebook, verkündete. "Director Developer Relation" steht ganz nüchtern auf Purdys Visitenkarte. Er soll dafür sorgen, dass Entwickler ihre Ideen für soziale Applikationen auf Basis der Facebook-Plattform umsetzen.
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Dazu toure er derzeit mit rund zehn Kollegen durch Europa, um auch Berlin, Paris und London mit "Developer Love" zu beglücken - sagt Purdy und nimmt dabei David Recordon scherzhaft in den Arm. Mehr als 400 Entwickler sind zur "Facebook HACK" in der Berliner Kalkscheune gekommen.
Recordon ist "Senior Open Programs Manager" bei Facebook und schwört Facebook auf Offenheit und Standardtreue ein. Dabei geht es um Standards wie OpenID und OAuth, die Recordon maßgeblich mitentwickelt hat, schon vor seiner Zeit bei Facebook. 2007 erhielt er dafür den Open Source Award von Google und O'Reilly. Recordon steht mit seiner Person also für Eigenschaften, die Facebook anfangs nicht hatte: Offenheit und Orientierung an Standards. So wurde beispielsweise FBML durch das GraphAPI ersetzt, das auf Webstandards aufbaut.
70 Prozent Entwickler außerhalb der USA
Rund 70 Prozent derer, die auf Basis von Facebook entwickeln, arbeiten außerhalb der USA. Bestes Beispiel dafür sei das Berliner Unternehmen Wooga, das mit seinen Social Games auf Facebook sehr erfolgreich sei, sagt Recordon. In den USA gehörten Zynga und Playdom zu den großen Erfolgsgeschichten, die auf Basis von Facebook entstanden. Diese Unternehmen hätten das Thema Spiel neu gedacht und von Grund auf die Möglichkeiten von Social Networks miteinbezogen und somit eine kleine Revolution in der Spielebranche ausgelöst.
Und genau solche Revolutionen will Facebook auch in anderen Branchen entfachen. Dazu kooperiert Facebook künftig mit dem US-Inkubator Seedcamp, um neue Startups zu unterstützen. So sollen Seedcamp-Startups frühen Zugriff auf neue Facebook-APIs und direkten Zugang zu Purdys Developer-Relations-Team erhalten.
Schnelle Reaktion auf gemeldete Bugs
Es geht aber nicht nur darum, einzelne vielversprechende Startups besonders zu fördern. Facebooks "Developer Love" soll allen Entwicklern zugutekommen, die auf Basis von Facebooks Plattform Applikationen entwickeln. Und deren größtes Problem, so das an Facebook herangetragene Feedback, sind die Bugs in der Plattform. Und so ist die Beseitigung von Bugs ein wesentlicher Teil der Operation "Developer Love".
Zählte Facebook im Oktober 2010 zum Start der Initiative rund 4.500 offene Bugs, konnte das Unternehmen diese Zahl auf derzeit rund 1.200 reduzieren. Entwickler, die einen Bug melden, sollen innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung erhalten, lautet das von Purdy formulierte Ziel, das Facebook noch nicht ganz erreiche: "Wir sind aber nah dran", sagt Purdy im Gespräch mit Golem.de.
Um die Zahl neuer Bugs klein zu halten, setzt Facebook auf umfangreiche Tests. So soll auch sichergestellt werden, dass Änderungen an der Plattform bereits funktionierende Applikationen nicht gefährden. Dabei wolle Facebook auch Tests Dritter mit einbeziehen, sei aber auch hier noch am Anfang, räumt Purdy ein: "Viele Partner bauen ihr Geschäft auf Facebook auf. Wir wissen, dass Stabilität und Verlässlichkeit Kern eines jeden Versorgungsbetriebs sind, und wir wollen der soziale Versorger sein."
Entwickler sollten mit beta.facebook.com testen |
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Was machen all die Entwickler? Was haben sie davon?
Da gibt es so viele Entwickler bei Facebook und die kriegen die einfachsten Funktionen...
Bah, wird doch eh immer nur dieser Spongebob.
Die Bilder sind der Beweis :D