Radeon-Grafikkarten

Bug in AMDs Treibern zur Tessellationsoptimierung

Seit Catalyst 11.2 können Anwender den Grad der Tessellationen bei Spielen einstellen, was die Programme deutlich beschleunigen kann. Die Einstellung "AMD optimized" arbeitet jedoch fehlerhaft.

Artikel veröffentlicht am ,
Szene aus dem Benchmark 'Heaven'
Szene aus dem Benchmark 'Heaven'

Mit dem Mitte Februar erschienen Catalyst 11.2 kann auch der Grad der Tessellation bestimmt werden - Golem.de konnte bei neuen Tests nachvollziehen, dass das nicht immer klappt. Diese Funktion steht auf allen DirectX-11-Grafiklösungen von AMD ab der Serie Radeon 5000 zur Verfügung.

Inhalt:
  1. Radeon-Grafikkarten: Bug in AMDs Treibern zur Tessellationsoptimierung
  2. Der Regler 'Ebene' hängt fest

Die Tessellation ist eine der wichtigsten Neuerungen von DirectX-11. Ohne Zutun von CPU oder Spiel können Grafiktreiber und GPU Oberflächen bis zur völligen Verzerrung detailreicher gestalten. Dazu werden die Oberflächen in zusätzliche Polygone unterteilt, die zudem auch verschiedene Ausrichtungen in der dritten Dimension annehmen können. Der Benchmark Heaven nutzt das beispielsweise für die Darstellung eines Drachen, dem durch Tessellation Stacheln zu wachsen scheinen, die vorher kaum vorhanden waren.

  • Was als Wireframe noch stark auffällt, ...
  • ... ist mit dem realen Bild nicht so dramatisch. (4x)
  • Hier Heaven mit Tessellation 6x, was kaum Verbesserungen ergibt, ...
  • ... auch wenn das Drahtgitter zeigt, dass es viel mehr Polygone gibt.
  • Ohne Tessellation (0x) fehlen dem Drachen die Stacheln, die Stufen sehen glatt aus.
  • Mit Faktor 2x stimmen die Stufen immer noch nicht, das klappt erst ab 4x.
  • 'AMD optimized' orientiert sich an der letzten manuellen Einstellung (1.920 x 1.200 Pixel, 4xAF, 0xAF).
  • Der Regler 'Ebene' bleibt nach Einstellungen des Anwenders hängen, ohne dass das sichtbar wäre.
'AMD optimized' orientiert sich an der letzten manuellen Einstellung (1.920 x 1.200 Pixel, 4xAF, 0xAF).

Andere Spiele, wie etwa Dirt2, setzen Tessellation für bessere Darstellung von Wasser ein, der Heaven-Benchmark zeigt auch, dass sich Materialien wie Steine damit ohne Aufwand der Grafiker realitätsnah gestalten lassen. Für AMD, das als Truform diese Funktion schon vor zehn Jahren propagierte - inzwischen ist sie Teil von DirectX-11 -, hat die Verbreitung von Tessellation aber einen Nachteil: Konkurrent Nvidia tesselliert auf seinen Fermi-Grafikkarten viel schneller.

Daher wollte AMD mit dem "tessellation slider" in Catalyst 11.2 dem Anwender die Wahl lassen, ob er etwas Darstellungsqualität für höhere Bildraten opfert. Zusätzlich soll es über die "Catalyst Application Profiles" (CAP) Voreinstellungen geben, die über die Option "AMD optimized" den Grad der Tessellation auf nach AMDs Meinung sinnvolle Werte begrenzen.

Der Anwender hat im Bereich "Spiele" des Catalyst-Control-Center drei Möglichkeiten: "AMD optimized" soll die Unterteilung nach den Profilen begrenzen, das ist die Voreinstellung. Schaltet man sie aus, werden die beiden zuvor abgeblendeten Optionen "Anwendungseinstellungen verwenden" und "Ebene" zugänglich. Die erste dieser Möglichkeiten setzt die Profile für die Tessellation außer Kraft, so dass die Programme die Polygone unterteilen, wie sie es für richtig halten. Der Treiber ändert daran dann nichts mehr.

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Der Regler 'Ebene' hängt fest 
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