Aerovironment

US-Unternehmen entwickelt Vogelroboter

Eine Drohne, die wie ein Vogel fliegt, hat das US-Technologieunternehmen Aerovironment entwickelt. Das unbemannte Fluggerät ist nur 16 cm groß und wiegt weniger als 20 g.

Artikel veröffentlicht am ,
Nano Hummingbird
Nano Hummingbird

Wasp, Raven und Puma - Aerovironment ist auf unbemannte Fluggeräte (Unmanned Aerial Vehicle, UAV) in kleinem Maßstab spezialisiert. Auf einer wissenschaftlichen Konferenz hat das US-Technologieunternehmen eine nur wenige Zentimeter große Drohne vorgestellt.

Minidrohne

Schon der Name des UAV verdeutlicht die Dimension: Nano Hummingbird, auf Deutsch: Nano-Kolibri hat Aerovironment seine Entwicklung genannt. Die Ausmaße sind vergleichbar mit größeren Vertretern der natürlichen Vorbilder: Das UAV wiegt 19 Gramm, seine Spannweite beträgt 16 Zentimeter.

Nano Air Vehicle (NAV) heißt diese Klasse von Drohnen. In Auftrag gegeben wurde die Entwicklung von der Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa). Die Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums will die Drohne zu Spionagezwecken einsetzen.

Ferngesteuerter Kolibri

Trotz des geringen Gewichts verfügt die Drohne über einen Antrieb, einen Energiespeicher, ein Kommunikationssystem sowie eine Videokamera. Der Roboterkolibri fliegt wie ein Vogel, indem er mit den Flügeln schlägt. Er kann vorwärts und rückwärts fliegen, senkrecht auf- oder absteigen, sich im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen oder seitwärts fliegen. Das macht er jedoch nicht autonom, sondern wird von einem Menschen anhand der Bilder der Videokamera ferngesteuert.

  • Kleindrohne Nano Hummingbird (Foto: Aerovironment)
  • Die hat ein Spannweite von 16 cm und wiegt 19 g. (Foto: Aerovironment)
  • Die Drohne fliegt wie ein Vogel. (Foto: Aerovironment)
Kleindrohne Nano Hummingbird (Foto: Aerovironment)

Ein wichtiges Merkmal eines Kolibris ist, dass er in der Luft stehen kann, beispielsweise wenn er Nektar aus einer Blüte trinkt. Etwas Ähnliches verlangt auch die Darpa: Das UAV muss sich eine Minute lang in einem gedachten Raum von 2 m Durchmesser halten. Außerdem muss es durch eine Tür in einem Gebäude hinein- und auch wieder herausfliegen können - damit dürfte sich der Nanokolibri durchaus für Spionageeinsätze eignen - allerdings nur für kurze: Die Flugzeit soll elf Minuten betragen.

Stabilität bei Seitenwind

Im Flug darf sich die Drohne auch vom Wind nicht ablenken lassen. Sie muss Seitenwind mit einer Geschwindigkeit von acht Kilometern pro Stunde aushalten, ohne mehr als einen Meter vom Kurs abzukommen. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei knapp 18 km/h liegen.

Aerovironment hat den Nanokolibri auf der Jahrestagung der wissenschaftlichen Gesellschaft der USA, der American Association for the Advancement of Science (AAAS), vorgestellt. Die Konferenz findet in der US-Hauptstadt Washington statt. Sie endet am heutigen 21. Februar.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


DER GORF 22. Feb 2011

Naja, also streng genommen sind auch diese ferngesteuerten Autos von Fischer Price...

DER GORF 22. Feb 2011

Muss ich den Namen erst Googeln oder verrätst du freiwillig wer das ist?

The Howler 22. Feb 2011

Zum Spass haben kann ich dir da die WoW Wee Dragonfly empfehlen ^^ Kostet auch kaum was...

Choseh 21. Feb 2011

wäre mir bei "ist nur 16 cm groß und wiegt weniger als 20 gr" bemannt auch suspekt ;)



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. In der U-Bahn: New York testet KI-System zur Waffenerkennung
    In der U-Bahn
    New York testet KI-System zur Waffenerkennung

    Die Scanner sollen in U-Bahnhöfen installiert werden. Eine KI soll verborgene Waffen erkennen.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /