Thunderbolt

Intels Light Peak vereint Displayport und PCI-Express

Intel hat die unter dem Codenamen Light Peak entwickelte Schnittstelle umbenannt. Sie heißt jetzt Thunderbolt - ein Hinweis auf das vorläufige Fehlen optischer Verbindungen. Thunderbolt hat das Potenzial, zahlreiche Schnittstellen überflüssig zu machen.

Artikel veröffentlicht am ,
Thunderbolt-Logo, das Apple benutzt
Thunderbolt-Logo, das Apple benutzt

Thunderbolt ist Intels neue Schnittstelle, die sowohl Displayport- als auch PCI-Express-Signale über ein Kabel führt. Damit erweitert Intel die Displayports um eine weitere Funktion: die schnelle Übertragung von Daten zu Speichermedien. Displayport-Kabel werden hauptsächlich für Video- und Audiodaten übertragen. Sie sind allerdings schon länger darauf vorbereitet, andere Daten zu übertragen.

  • Thunderbolt-Kabel
  • Thunderbolt-Controller
  • Thunderbolt-Blockdiagramm: DP und TB müssen eigens verbunden werden.
  • Thunderbolt: PCI-Express und Displayport über ein Kabel
  • Thunderbolt-Logo
Thunderbolt-Kabel
Inhalt:
  1. Thunderbolt: Intels Light Peak vereint Displayport und PCI-Express
  2. USB 3.0 über bisherige Controller

Mit 10 GBit/s in beiden Richtungen ist die neue Schnittstelle theoretisch deutlich schneller als Netzwerkschnittstellen in Notebooks (meist 1 GBit/s) oder auch USB 3.0 (5 GBit/s). Auch die überwiegend von Apple eingesetzte Firewire-800-Schnittstelle (IEEE 1394b, 800 MBit/s) wird übertroffen. Zudem verspricht Intel niedrige Latenzen, geringe Leistungsaufnahme und Kompatibilität zu Displayport-Produkten. Entdeckt der Thunderbolt-Controller ein Displayport-Gerät, wird automatisch in einen Kompatibilitätsmodus geschaltet.

Power over Thunderbolt

Laut dem Thunderbolt Technology Brief (PDF) ist auch das Führen von Strom über Thunderbolt vorgesehen. Da allerdings neben der elektrischen Datenübertragung auch eine optische prinzipiell vorgesehen ist, ist das kein Muss, was Intel auf Nachfrage auch bestätigt hat. Die für die Zukunft geplanten optischen Thunderbolt-Kabel werden voraussichtlich keinen Strom übertragen. Ähnlich ist es auch bei Firewire-Equipment, wo einige Anschlüsse keinen Strom liefern.

3 Meter per Kupferkabel

Prinzipiell kann Thunderbolt zahlreiche Anschlüsse überflüssig machen. Ein einfacher Adapter soll ausreichen, um Geräte mit anderen Schnittstellen anzuschließen. Für die Stromführung soll es laut Intel bereits ein 3-Meter-Kabel geben, welches 10 Watt elektrische Leistung übertragen kann. Im Laufe des Jahres 2011 soll es für Entfernungen jenseits der zehn Meter auch rein optische Kabel geben, die dann keine elektrische Leistung führen. Die Kabel sollen über denselben Anschluss an einem Gerät funktionieren.

Intel hatte in den zwei Jahren seit Ankündigung immer wieder vorgenommenen Demonstrationen von Light Peak zwar erwähnt, dass die Schnittstelle auch PCI-Express beherrscht, dies aber lediglich als Option bezeichnet. In der langen Vorlaufphase für das, was jetzt Thunderbolt heißt, musste sich der Chiphersteller viel Kritik gefallen lassen, weil er USB 3.0 - bis auf Chips von Fremdherstellern auf Intel-Mainboards - nicht unterstützte. USB 3.0 ersetzen soll Thunderbolt nicht. Intel hält weiter daran fest, USB 3.0 zu unterstützen. Wann das aber in eigenen Chipsätzen der Fall sein wird, wollte das Unternehmen nicht angeben.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
USB 3.0 über bisherige Controller 
  1. 1
  2. 2
  3.  


samy 26. Feb 2011

macrumors.com?? Ist das sowas wie wie Bild.de für Apple-Fans???

Der Supporter 25. Feb 2011

Ja, aber was kannst du mit dem USB-Anschluss der Kameras machen? Ist das ein Ein- und...

default 25. Feb 2011

So schnell wie PCI-E x4 ist es nicht, sondern so schnell wie PCI-E x2. Eine Lane PCI-E 2...

gschmitt 25. Feb 2011

"ach guck mal da, selbst im Keller haben wir eine Intelschnittstelle" *bruzel*



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

  3. Altstore für iPhones ausprobiert: So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores
    Altstore für iPhones ausprobiert
    So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores

    Dank DMA lassen sich in Europa endlich alternative App-Marktplätze auf iPhones installieren. Golem.de hat das mit dem Altstore ausprobiert - mit reichlich Frust.
    Ein Erfahrungsbericht von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /