Opteron
AMD liefert neue 12-Kerner und schnelle Octo-Cores aus
Bis zu 2,5 GHz erreichen AMDs Serverprozessoren der Familie Opteron nun mit neuen Modellen und zwölf Kernen. Für kleinere Rechner gibt es die CPUs mit acht Kernen und bis zu 2,6 GHz. In deren Sockel passt auch der Nachfolger "Bulldozer".
Fünf neue Opterons für den Sockel G34 im Querformat liefert AMD ab sofort an Serverhersteller aus. Verbaut werden sie laut dem Chiphersteller unter anderem schon von Cray, Dell und IBM. Das Spitzenmodell unter den Opterons ist nun das Modell 6180SE mit zwölf Kernen und 2,5 GHz - es kostet über 1.500 US-Dollar. Die ersten 12-Kerner von AMD mit dem weiterhin eingesetzten Kern "Magny Cours" kamen vor knapp einem Jahr nur auf 1,8 GHz.
Im Inneren der länglichen Chipgehäuse stecken weiterhin zwei Dies mit je sechs Kernen. Jeder Core besitzt 512 KByte L2-Cache, je Die gibt es noch 6 MByte L3-Cache, auf den alle Kerne des Prozessormoduls Zugriff haben. Zusammen ergibt das pro Prozessor 6 MByte L2- und 12 MByte L3-Cache.
Die neuen 8-Kerner wie der Opteron 6140 (2,6 GHz) für unter 1.000 US-Dollar bestehen aus zwei Dies, auf denen je zwei Kerne weniger aktiviert sind. Die Zwischenspeicher reduzieren sich so auf 4 MByte für den L2-Cache, der L3-Cache ist jedoch ebenfalls 12 MByte groß, weil AMD hier keine Änderungen gegenüber den 12-Kernern vorsieht.
Wie schon seit über drei Jahren gibt AMD die Leistungsaufnahme seiner Serverprozessoren nur in der hauseigenen Einheit ACP für die "average CPU power" an. Die TDP, nach der sich die Rechnerhersteller beim Design ihrer Kühlungslösungen richten müssen, existiert weiterhin - nur nennt sie AMD bei den Opterons nicht mehr öffentlich.
Bulldozer-Opterons im dritten Quartal 2011
Alle neuen Opterons werden in 45 Nanometern Strukturbreite gefertigt und passen nur in den Sockel G34. Dieser ist jedoch aufwärtskompatibel: Die kommende Architektur "Bulldozer" mit 32-Nanometer-Fertigung wird für neue G34-Opterons eingesetzt. Dies bestätigte AMD jetzt erneut. Die ersten Bulldozer-Opterons hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge bereits im vierten Quartal 2010 an Serverhersteller als Muster geliefert.
Die Serienfertigung soll im zweiten Quartal 2011 aufgenommen werden, mit einer breit gefächerten Verfügbarkeit entsprechender Systeme rechnet AMD im darauf folgenden Quartal. Die 8-Kern-Bulldozer tragen den Codenamen "Valencia", die Modelle mit 16 Kernen heißen "Interlagos".