Offmaps 2.0 im Kurztest
OpenStreetMap für iPhone und iPad mit neuem Ansatz
Die erste Version von Offmaps gefiel uns so gut, dass wir sie in unseren Werkzeugkasten aufgenommen haben. Offmaps 2 will bei der Nutzung von OpenStreetMap einiges besser machen, doch manche Detailveränderungen erfordern eine deutliche Umgewöhnung.
Offmaps 2.0 ist eine Kartenanwendung von Felix Lamouroux, die es ermöglicht, Material von OpenStreetMap herunterzuladen und auch ohne Internetverbindung zu benutzen. Im Vergleich zum Vorgänger hat Lamouroux die Art des Downloads deutlich verändert. Es werden nun nicht mehr Bilder heruntergeladen, sondern nur noch die Datengrundlage. Das Rendern des Materials übernimmt das iPhone oder ein iPad.
- Offmaps 2.0 im Kurztest: OpenStreetMap für iPhone und iPad mit neuem Ansatz
- Neue Funktionen, aber auch weggefallene alte Möglichkeiten
Das Konzept, nun statt Karten nur noch die Daten herunterzuladen, gefällt im ersten Moment. Der Datenbedarf reduziert sich deutlich. Die Karte für Berlin ist damit etwa nur noch 56 MByte groß. Vorher mussten mehr als 400 MByte heruntergeladen werden. Dementsprechend gibt es beim ersten Offmaps unterschiedliche Detailstufen zum Herunterladen. Offmaps 2.0 verzichtet auf diese Stufen. Erfreulich: Die Dauer des Downloads einer ganzen Stadt ist entsprechend kurz.
Langsames Rendern der Daten
Die Ernüchterung kommt allerdings kurz nach dem Download. Die Karten müssen extrahiert werden, was teils länger als der eigentliche Download dauert. Es kommt aber auch auf die Komplexität der Karte an. Das Extrahieren von Berlin dauerte beim Test unverhältnismäßig lange und kostete rund 6 Prozent der Ladekapazität des iPhone 4. Karten des Umlands waren hingegen deutlich schneller extrahiert, was nicht nur an der geringen Kartengröße in MByte lag.
Auf einem iPhone 3G dürfte der Prozess deutlich länger dauern und damit auch den Akku stärker belasten. Offmaps 2.0 startete aber nicht korrekt und geriet bei einem iPhone 3G in eine Endlosschleife beim Überprüfen, ob der Nutzer die Vorgängerversion erworben hatte. Wer Offmaps in der ersten Version hat, bekommt statt zwei gleich fünf der für das iPhone aufbereiteten Karten.
Das Rendern der Karten durch Offmaps 2.0 kann in einigen Situationen nicht überzeugen. So sind Straßen mit Mittelstreifen manchmal unleserlich. Der Straßenname taucht dann doppelt auf: je Richtung einmal. Außerdem gibt es einige Situationen, in denen das Rendern recht viel Zeit beansprucht. Offmaps in der ersten Version ist da schneller bei der Darstellung.
Neue Funktionen, aber auch weggefallene alte Möglichkeiten |
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Die Integration von Pinchmedia wurde doch bereits vor Monaten (!) entfernt??? Ist noch...
Danke für die bestätigung der effizienz der idee. Retards ohne smartphone waren letztes...
Da gibt's noch viel mehr: - Oruxmaps (genialer Funktionsumfang) - Locus (schöne...
Gratuliere! Schreib immer mehr Kommentare zu jedem Apple-Thema, damit Apple weiterhin...