Elon Musk

SpaceX plant Raketenstart in die Erdumlaufbahn

Am 7. Dezember 2010 will das von Tesla-Motors-Chef Elon Musk gegründete Weltraumunternehmen SpaceX eine Rakete mit Raumkapsel in die Erdumlaufbahn schießen. SpaceX soll künftig für die Nasa Flüge zur Internationalen Raumstation ISS unternehmen.

Artikel veröffentlicht am ,
Elon Musk: SpaceX plant Raketenstart in die Erdumlaufbahn

Das Raumfahrtunternehmen Space Exploration Technologies (SpaceX) will am 7. Dezember 2010 erstmals eine privat finanzierte Rakete mit einer Raumkapsel in die Erdumlaufbahn schießen, berichtet das Wall Street Journal. Das Unternehmen wurde von Elon Musk gegründet, dem Paypal-Gründer und Chef von Tesla-Motors.

Startfenster am Dienstagmorgen

Die Trägerrakete vom Typ Falcon 9 soll morgen Vormittag vom US-Raketenstartplatz Cape Canaveral abheben. Am Samstag hat die Falcon 9 bereits einen Triebwerkstest absolviert. Starttermin ist zwischen 09:03 und 12:22 Uhr Ortszeit Florida. Sollte der Start nicht klappen, steht am 8. und 9. Dezember nochmal jeweils ein Startfenster offen. An Bord der Rakete wird sich die ebenfalls von SpaceX entwickelte Raumkapsel Dragon befinden. Diese wird allerdings unbemannt sein. Sie wird in eine Erdumlaufbahn eintreten und nach dem Wiedereintritt im Pazifik wassern.

Die Falcon 9 verfügt über zwei Stufen, die erste mit neun Raketentriebwerken und die zweite mit einem, alle vom Typ Merlin. Als Treibstoff dient ein Gemisch aus flüssigem Sauerstoff und dem Raketenkerosin RP-1. Die Falcon 9 ist rund 55 Meter hoch. Sie kann eine Nutzlast von knapp 10,5 Tonnen in den sogenannten Low Earth Orbit (LEO) bringen. Der umfasst den Bereich zwischen 200 bis 1.200 Kilometern Höhe. In den Geotransferorbit (GTO) kann sie etwa 4,5 Tonnen transportieren.

Anfängliche Rückschläge

Die Entwicklung des Falcon-Programms ist privat finanziert. Anfangs musste SpaceX einige Rückschläge hinnehmen: Mehrere Starts der Falcon 1 missglückten. Erst der vierte Start gelang. Der erste Start einer Falcon 9 erfolgte im Juni 2010. Dabei stieg die Rakete bis in den LEO auf. Der Flug dauerte acht Minuten.

  • Die Falcon 9 auf der Startrampe (Foto: SpaceX)
  • Modell der Raumkapsel Dragon in Originalgröße (Foto: SpaceX)
  • Erster Start einer Falcon 9 im Juni 2010 (Foto: SpaceX)
Die Falcon 9 auf der Startrampe (Foto: SpaceX)

Space X wird mit der Falcon 9 künftig die Internationale Raumstation (International Space Station, ISS) versorgen, wenn die US-Weltraumbehörde Nasa ihre Spaceshuttle-Flüge einstellt. Dann werden Astronauten an Bord der Dragon zur ISS und wieder zurück zur Erde befördert. Außerdem wird SpaceX voraussichtlich Satelliten für den Satellitentelefonienanbieter Iridium in den LEO bringen.

Robonaut 2 muss warten

Die Nasa hat den nächsten Flug des Spaceshuttles gerade noch einmal verschoben: Die Discovery wird in diesem Jahr nicht mehr starten, hat die Nasa Ende vergangener Woche bekanntgegeben. Der Flug sollte bereits Anfang November stattfinden. Der Termin wurde dann aber auf den 30. November und noch einmal auf den 17. Dezember verlegt. Jetzt ist der Start für Februar 2011 anberaumt. An Bord wird unter anderem der humanoide Roboter Robonaut 2 sein.

Neben SpaceX soll das US-Unternehmen Orbital Sciences künftig im Auftrag der Nasa Astronauten und Güter in den Weltraum befördern.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Windows
Smart-TV bringt Computer zum Absturz

Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
Artikel
  1. Fritzbox: AVM bestätigt gute Einigung mit Huawei zu Patenten
    Fritzbox
    AVM bestätigt "gute Einigung" mit Huawei zu Patenten

    Trotz viel Geheimhaltung lobt AVM die Einigung mit Huawei zu Wi-Fi-Patenten. Die Workarounds für die Fritzbox werden zurückgenommen.

  2. Militär: Laserantrieb soll chinesische U-Boote leise machen
    Militär
    Laserantrieb soll chinesische U-Boote leise machen

    Es könnte der Albtraum für die Gegner sein: ein U-Boot mit Laserantrieb, das sehr schnell und leise durchs Wasser gleiten soll.

  3. KI-Modell: Microsoft stellt mit Phi-3 Mini ein LLM für das iPhone vor
    KI-Modell
    Microsoft stellt mit Phi-3 Mini ein LLM für das iPhone vor

    Microsoft hat mit Phi-3 Mini sein bisher kompaktestes KI-Modell vorgestellt. Es soll die Leistung von GPT 3.5 bieten, läuft aber auch auf dem iPhone.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /