Operation Payback

Fax-Flut, Flugblätter und geschwärzte Gesichter

Operation Payback nimmt sich nun auch Faxgeräte von Unternehmen vor, die der Whistleblower-Plattform Wikileaks ihre Unterstützung entzogen haben. Wie bei den DDoS-Attacken rufen die Aktivisten von Anonymous zur Mithilfe auf.

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Operation Payback: Fax-Flut, Flugblätter und geschwärzte Gesichter

Amazon, Mastercard, Visa, Paypal und einige andere Unternehmen erhalten seit kurzem massenhaft anonyme Faxe von Wikileaks-Unterstützern. Das Anonymous-Kollektiv rief zur der neuen Leakflood-Aktion auf und erklärte, wie sich mit Anonymisierungsproxys, kostenlosen Webfax-Anbietern und Wegwerf-E-Mail-Adressen jeder daran beteiligen kann.

"Wir müssen die Unternehmen daran erinnern, dass die Wahrheit nicht aufgehalten werden kann. Die Mission startet um 13 Uhr GMZ, am 13.12.2010 und dauert bis um 4 Uhr GMT am 14.12.2010", hieß es zum Ablaufplan seitens Anonymous.

  • Operation Paperstorm - Aufruf zum Flugblatt-Lauf am 18. Dezember 2010
  • Operation Payback - Fax-Angriff auf die Library of Congress
  • Operation Payback - das Manifest in der Langversion
  • Operation Payback - das Manifest in der Kurzversion
Operation Paperstorm - Aufruf zum Flugblatt-Lauf am 18. Dezember 2010

Gefaxt werden sollten nur Wikileaks-Inhalte, Briefe von Anonymous, das Logo von Wikileaks oder die Guy-Fawkes-Maske von "V wie Vendetta" - die Masken dienen dem Anonymous-Kollektiv als Erkennungszeichen und Identitätsschutz. Keinesfalls sollten despektierliche, geschmacklose oder pornografische Inhalte gewählt werden.

Wie viele Unterstützer es für die Belagerung der von Anonymous aufgelisteten Faxnummern gibt, ist nicht bekannt. Eine weitere Leakflood-Faxaktion mit gleichem Inhalt richtete sich, beschränkt auf den 13. Dezember 2010, an die Library of Congress (LoC), die Forschungsbibliothek des US-Kongresses der Vereinigten Staaten. Wie bei den DDoS-Attacken kann auch die Teilnahme an der Fax-Aktion rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Für die kommenden Tage sind bereits weitere Aktionen angekündigt. Anonymous ruft am 18. Dezember 2010 nicht nur zu Operation Paper Storm auf, sondern auch zur Operation Black Face. Bei Operation Paper Storm geht es darum, mit ausgedrucktem Logo, Manifest oder Poster auf die Straße zu gehen und so viele Leute wie möglich zu informieren. Wer an Operation Black Face teilnehmen möchte, muss dazu nicht auf die Straße gehen - sondern nur in beliebigen sozialen Netzwerken das eigene Profilfoto gegen ein schwarzes Bild ersetzen - um damit gegen die staatliche Aggression gegen Whistleblower zu protestieren.

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Prypjat 20. Dez 2010

Genau, weil ich, wie ich schon geschrieben habe, nicht die Nutzer im Internet zählen...

bugsbunny 16. Dez 2010

DDD, wie stehst du eigentlich zu Wikileaks, Assange und dem ganzen Drumherum? Man konnte...

Zzap 15. Dez 2010

Ich finde es oft auch extrem schwierig, hier ein paar vernünftige Sätze auszutauschen...

Der Kaiser! 15. Dez 2010

Das ist ein sehr guter Tipp. Danke. :)



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