Jolibook
Lange Laufzeit für unterwegs
Die Jolicloud-Entwickler wollen ihr Betriebssystem auf einem eigenen Netbook verkaufen. Das Linux-basierte Betriebssystem mit HTML5-Oberfläche läuft auf einem Atom-N550-zwei-Kern-Prozessor von Intel. Die Laufzeit geben die Hersteller mit sieben Stunden an.
Das Jolibook ist mit einem Atom-N550-Prozessor von Intel ausgestattet, der zwei CPU-Kerne hat. Der sparsame Prozessor enthält eine eigene GPU GMA 3150. Das 10,1-Zoll-Display hat eine Auflösung von 1.024 x 600 Bildpunkten. Für den Anschluss an einen externen Monitor bietet das Jolicloud-Netbook eine VGA-Schnittstelle. Zudem wurde eine 3-Megapixel-Webcam eingebaut.
Der integrierte Chipsatz heißt NM10 (Tiger Point) und bietet theoretisch PCI Express, 2 x SATA und 8 x USB 2.0. Tatsächlich wurden in dem Netbook drei USB-Ports sowie ein 8-in-1-Kartenleser verbaut. Den verbauten Arbeitsspeicher gibt der Hardwarehersteller Vye mit 1 GByte an. Daten können auf einer integrierten Festplatte mit 250 GByte Kapazität gespeichert werden. Für die Anbindung an das Netzwerk bietet das Netbook einen Fast-Ethernet-Anschluss sowie WLAN nach IEEE 802.11b/g/n und einen Bluetooth-Adapter.
Lange Laufzeit
Der 6-Zellen-Akku bietet laut Anbieter eine Laufzeit von sieben Stunden. Der Akku ist nicht im Gehäuse integriert, sondern sitzt auf der Rückseite des Geräts. Dadurch ergibt sich eine Höhe, die zwischen 18,5 und 25,4 Millimeter betragen soll. Breite und Tiefe des Gehäuses geben die Hersteller mit jeweils 266 und 185 Millimeter an. Das Gewicht soll 1,35 Kilogramm betragen.
Als Benutzeroberfläche bringt das Netbook die Linux-Distribution Jolicloud 1.1 mit, weitgehend auf HTML basiert. Gedacht ist das Netbook für den Onlineeinsatz und bietet zahlreiche Applikationen auf Web- und RIA-Basis. Die Benutzeroberfläche ist weitgehend in HTML5 realisiert. Als Unterbau dient eine eigene Variante des Chromium-Browsers von Google. Der sogenannte Nickel-Browser sorgt nicht nur für die Darstellung der Benutzeroberfläche, sondern dient auch als Instanz für die zahlreichen Webapps, die die Entwickler für Jolicloud bereitstellen. In der Vorgängerversion wurden Webapps noch in Mozillas Prism oder Adobes AIR eingebettet.
Jolicloud läuft auf Ubuntu 10.04 LTS mit dem Linux-Kernel 2.6.35.4. Allerdings hat das Jolicloud-Team seine Version der Linux-Distribution um weitere Dienste und Anwendungen erweitert, etwa um die Unterstützung für Touchscreens. Zudem haben die Entwickler einige native Applikationen beigelegt, etwa die Bildbearbeitung Gimp 2.6.8, das Büropaket Openoffice.org 3.2.1, die Mediaplayer Banshee 1.6.1 und VLC 1.1.4 sowie den Browser Firefox 3.6.10. Das Jolicloud-Team will das Betriebssystem für mindestens drei Jahre mit Updates versorgen.
Eng verzahnt mit dem Internet
Jolicloud ist für den mobilen Einsatz konzipiert und soll Anwender nahtlos an das Internet anbinden. Dafür bieten die Jolicloud-Entwickler nicht nur Webapps und Zugänge zu Onlinediensten für die Datenspeicherung an, sondern bringen auch gleich einen eigenen Dienst mit, in dem installierte Apps registriert und gespeichert werden. Bei einer erneuten Anmeldung mit einem frisch installierten System werden die Applikationen automatisch nachinstalliert. Die Anmeldung bei dem Jolicloud-Dienst ist kostenlos. Eine Anmeldung ist Pflicht, denn nur über den Dienst kann der Anwender die Installation der Apps vornehmen und Updates für das System erhalten.
In der Joli-Wolke kann der Anwender weitere Jolicloud-Benutzer einladen, um sich verfolgen zu lassen, wie es die Entwickler im englischen Original (Follow) bezeichnen. Einmal als Follower etabliert, berichtet Jolicloud anderen Benutzern über das Installations- und Updateverhalten auf dem eigenen Netbook. Eine Suchfunktion für angemeldete Benutzer gibt es bereits, ebenso wie eine Liste aktuell hinzugekommener Anmeldungen. Die Webapps werden von dem Dienst nach Beliebtheit bewertet.
Das Jolicloud-Netbook ist über Amazon UK für umgerechnet etwa 330 Euro erhältlich.
Hallo, für weiterführende Informationen zum Thema Jolicloud kann man auch gerne Das...
Dafür ist das andere aber nicht praktisch "zertifiziert" für Linux. Ich bin da schon...
Für Normaluser sieht das unter Ubuntu&Co genau so aus, ja. Für Windows-Treiber-CD...
habs mal n paar tage ausprobiert, is irgendwie nix halbes und nix ganzes. und das sage...