Roboter 2010
Robonauten im Wettlauf um die Mondlandung
Roboter sind vielfältig einsetzbar: Sie sortieren Medikamente in der Apotheke, pflegen bettlägrige Menschen oder erforschen fremde Himmelskörper. Nach getaner Arbeit spielen sie Fußball oder entspannen sich bei einer Partie Billard.
Im Mai 2010 hat US-Präsident Barack Obama die Rückkehr des Menschen zum Mond abgesagt. Stattdessen sollen nach Plänen diverser Raumfahrtagenturen Roboter auf unseren Trabanten geschickt werden. Noch in diesem Jahrzehnt sollen die ersten dort eintreffen. Auf der Erde sollen Roboter unter anderem bei der Krankenpflege helfen, wie etwa Cody, der bettlägrige Patienten wäscht. In der Roboter-Entwicklung hat sich 2010 einiges getan. Für ein Unternehmen und eine Forschungsinstitution endete das Jahr überaus erfreulich.
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Roboter in der Pflege
Vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich sollen die Roboter in Zukunft eingesetzt werden. Davon sind Robotiker wie Colin Angle überzeugt. "Unsere Gesellschaften überaltern, und die Kosten für die Pflege in Heimen oder Krankenhäusern belasten die Wirtschaft schwer", sagte der Chef des US-Robotikunternehmens iRobot im Spätsommer 2009 im Gespräch mit Golem.de.
Kurz darauf verkündete das Unternehmen, das bis dahin vor allem als Hersteller von Staubsaugerrobotern sowie von Robotern für die US-Armee bekannt war, in diesen Bereich einsteigen zu wollen.
Cody wäscht Patienten
Wie ein solcher Roboter aussehen könnte, zeigen Wissenschaftler am Georgia Institute of Technology: Sie haben kürzlich mit Cody einen Roboter vorgestellt, der bettlägrige Patienten waschen soll. In Italien setzen Wissenschaftler einen Roboter mit dem Namen Braccio di Ferro, zu Deutsch: Eisenarm, bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten ein. Mit Hilfe des Eisenarms soll der Patient lernen, seinen eigenen Arm wieder zu bewegen. Der Patient bewegt seinen Arm auf einem achtförmigen Kurs über eine Tischplatte. Bewegt der Patient seinen Arm in die richtige Richtung, unterstützt ihn der Roboter. Bewegt er ihn in die falsche, hindert der Roboter ihn am Ausweichen.
Allerdings sind die Roboter durchaus nicht nur Humanoide, die auf zwei Beinen oder einem fahrbaren Chassis durch Krankenhausflure wetzen und auf der Station Patienten helfen: Das Krankenhaus im schottischen Larbert setzt seit Sommer drei Apothekenroboter ein. Diese sortieren und verwalten Arzneimittel. Durch den Einsatz der Roboter sei die Apotheke effizienter geworden, berichtete das Krankenhaus schon nach wenigen Monaten. So konnte zum einen Geld gespart werden, zum anderen passierten weniger Fehler bei der Ausgabe der Arzneimittel.
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