Open-E DSS V6
Neuauflage der Storage-Management-Software
Open-E hat sein Storage-Betriebssystem DSS v6 überarbeitet. Zwar soll es in allen Bereichen Verbesserungen geben, bei der Entwicklung wurde aber besonderes Augenmerk auf Fibre-Channel-Systeme gelegt.
Die Neuauflage der Linux-basierten Data Storage Software V6 (DSS V6) bringt 15 neue Funktionen, die für mehr Sicherheit, schnellere Zugriffe und einfachere Bedienung sorgen sollen. Wie bei der ersten DSS-V6-Ausgabe lassen sich mit der Software Storagesysteme aus Standardkomponenten aufbauen, die NAS, iSCSI, Infiniband und Fibre Channel unterstützen.
Vorteile bei Fibre-Channel-Nutzung
Mit der DSS-V6-Neuauflage können Fibre-Channel-Nutzer nun beispielsweise einen schnellen Wechsel zwischen FC Initiator und Target durchführen, ohne den QLogic 2/4/8 GB neu starten zu müssen. Beim Wechsel zwischen Port-Modes ist ebenfalls kein Neustart mehr nötig.
Zudem soll der Server während der Konfiguration durch das Automatic Session Reassignment (ASR) für Fibre Channel und iSCSI Protocols reibungslos weiterlaufen. Beim Umbenennen, Entfernen und der WWN-Zuordnung von Arbeiten und Gruppen werden andere Sitzungen nicht mehr gestört oder blockiert, verspricht Open-E. Außerdem kann der QLogic-Host-Bus-Adapter im Target-Modus nun besser genutzt werden; es lassen sich nun mehr als acht Ports an einer Maschine betreiben.
Open-E verspricht für DSS nun eine höhere Stabilität der einzelnen iSCSI und Fiber Channels, beispielsweise SCST 2.0, IETD v1.4.20.2 und Open-iSCSI v2.0-871. Adaptec-Controller werden besser unterstützt und es wurden schwerwiegende Fehler in der Vernetzung der IO-Codes beseitigt.
Mit SSD-Unterstützung
Neu ist eine automatische Unterstützung für Adaptecs MaxIQ SSD. Damit kann der Server oft genutzte Daten auf eine schnellere SSD speichern. Mit dem Open-E DSS V6 LSI RAID Manager lassen sich zudem über die DSS-V6-Bedienoberfläche mehrere Ressourcen gleichzeitig verwalten. Ein GUI Static Routing Manager soll die Steuerung von an das gleiche Sub-Netz angeschlossenen Netzwerkschnittstellen erleichtern, indem er Änderungen der Reihenfolge der Routingregeln ermöglicht.
Laut Open-E werden Administratoren mit einem Upgrade zum überarbeiteten DSS V6 auch flexibler in verschiedenen Zugangs- und Nutzungsszenarien, in Multi-User- sowie in Client-Server-Enterprise-Umgebungen. Dafür bringt die Software etwa einzeln aktivierbare ACL-Optionen für SMB/CIFS mit, darunter Inherit Owner, Inherit Permissions, Inherit ACL's, Map ACL Inherit und Locking.
Open-E hat sich lange Zeit gelassen mit der neuen DSS-Version. Die V6 wurde ursprünglich im Juli 2009 vorgestellt, seither wurden mit kleineren Updates Fehler beseitigt. Die Neuauflage ist für den 6. Oktober 2010 angekündigt, für Bestandskunden ist sie kostenlos, für Neukunden bleibt es bei der aktuellen Preisgestaltung. Hintergrund für die späte Neuauflage waren laut Unternehmenschef Krzysztof Franek wirtschaftliche Engpässe, die eine Neuausrichtung und eine Anpassung auf Marktanforderungen nötig machten. "In den letzten zwei Quartalen hat sich unsere Lage auf dem Markt stabilisiert", so Franek. Mit dem neuen DSS V6 sieht er sein Unternehmen nun gut aufgestellt.
ist denn nun endlich failover über fc möglich? das war bisher ein k.o. kriterium
lang genug haben sie sich zeit gelassen...