Ubuntu

Maverick Meerkat erreicht Betastatus

Das Ubuntu-Team hat die einzige Betaversion von Ubuntu 10.10 alias Maverick Meerkat veröffentlicht. Die nächste Ubuntu-Version wird mit einem überarbeiteten Installer und einem neuen Softwarecenter erscheinen.

Artikel veröffentlicht am ,
Ubuntu: Maverick Meerkat erreicht Betastatus

Nach dem Feature-Freeze vor wenigen Tagen haben die Ubuntu-Entwickler die erste und zugleich letzte Betaversion der bevorstehenden Ubuntu-Version 10.10 veröffentlicht. Die Vorschau auf Maverick Meerkat zeigt einen überarbeiteten Installer, der dank Umstrukturierung die Installation schneller abwickelt.

  • Der neue Desktop von Maverick Meerkat hat sich optisch ein wenig verändert.
  • Der Installer wurde umgestaltet.
  • Die Entwickler warnen vor dem Einsatz der Betaversion.
  • Zur Wahl stehen das Nachladen von Updates aus dem Internet sowie die Installation proprietärer Software, etwa Codecs für das Abspielen von MP3-Dateien.
  • Der Partitionsmanager wurde übersichtlicher gestaltet.
  • Ein Expertenmodus ist weiterhin vorhanden.
  • Während die Installation bereits läuft, werden noch weitere Abfragen getätigt.
  • Zum Abschluss muss der Rechner neu gestartet werden.
  • Der Sound Indikator wurde erweitert.
  • Das Softwarecenter...
  • ...wurde ebenfalls erneuert...
  • ...und bietet Software aus...
  • ...den reichhaltigen Repositories...
  • ...zur Installation.
  • Eine Chronik listet nicht nur installierte Software, sondern auch eingespielte Updates auf.
  • Die Bildverwaltung Shotwell ersetzt F-Spot,...
  • ...bietet aber ähnlich umfangreiche Berarbeitungsfunktionen.
Der neue Desktop von Maverick Meerkat hat sich optisch ein wenig verändert.

Sein Partitionswerkzeug wurde übersichtlicher gestaltet und an den Anfang des Installationsprozesses gesetzt. Um die Installationszeit zu verkürzen, übergibt der Benutzer Informationen an Ubiquity, während die Festplatte partitioniert wird.

Die Tastaturauswahl wurde um eine Schaltfläche erweitert, mit der Ubiquity das Tastaturlayout anhand der eingegebenen Sonderzeichen ermitteln kann. Im abschließenden Installationsschritt werden Name und Passwort abgefragt. Dort soll auch eine Funktion eingebaut werden, die eine Bildaufnahme über die Webcam und das Einbinden eines Fotos im Anmeldebildschirm ermöglichen soll.

Proprietäre Software auf Wunsch

Da bei der Installation vorzugsweise eine Internetverbindung besteht, soll der neue Installer auch eine Eingabemaske für die Konfiguration drahtloser Verbindungen bekommen. Zusätzlich zu den Updates, die Ubiquity während der Installation auf Wunsch aus dem Netzwerk holt, kann der Anwender wahlweise auch proprietäre Software installieren lassen. In der Liste stehen beispielsweise MP3-Codecs oder der Acrobat Reader von Adobe zur Auswahl.

Am Softwarecenter haben die Entwickler ebenfalls gefeilt: Die Anwendung für die Installation von Software aus dem Internet bringt eine Chronik mit, in der kürzlich installierte, gelöschte oder aktualisierte Software angezeigt wird. Zusätzlich zeigt der Startbildschirm populäre oder neue Software an. Unter der Rubrik "For Purchase" stehen kostenpflichtige Programme zur Auswahl.

Shotwell ersetzt F-Spot ersetzt Gimp

Nachdem F-Spot in der letzten Ubuntu-Version als Ersatz für Gimp für Aufregung gesorgt hatte, wurde die Bilderverwaltung in dieser Version schon wieder ausgemustert und durch Shotwell ersetzt. Sonst bleibt die Liste der Standardsoftware bis auf erhöhte Versionsnummern gleich. Lediglich der Musikplayer Rhythmbox wurde um das Plugin für Ubuntus neuen Musikkaufdienst Ubuntu One Music Store erweitert.

KDE SC 4.5 wurde als Release Candidate eingepflegt. Die Entwickler haben zusätzlich die Browseralternative Rekonq beigelegt, die standardmäßig eine Webkit-Engine mitbringt. Das Qt-Framework ist in der Vorabversion 4.7 enthalten.

Die Xfce-Variante Xubuntu bringt den alternativen Desktop in der neuen Version 4.6.2 mit, der zahlreiche Fehler der Vorgängerversionen behebt. Zudem fanden weitere native Xfce-Anwendungen ihren Weg in Xubuntu: Der Mediaplayer Parole ersetzt das bisher verwendete Gnome-Programm Totem, während Brasero durch Xfburn ersetzt wurde. Auch der Gnome-Taskmanager wurde durch den Xfce-eigenen Vfce4-Taskmanager ersetzt.

Der Linux-Kernel wurde auf Version 2.6.35-19.28 aktualisiert, der auf der finalen Version 2.6.35.3 des Vanilla-Kernels basiert.

Wie immer raten die Entwickler vom Einsatz der Vorabversion in einer Produktivumgebung ab. Die Release-Notes listen nicht nur alle neuen Funktionen auf, sondern auch die bekannten Fehler, die die Beta noch hat. Ubuntu ist wie bisher als ISO-Image zum Download verfügbar. Am 22. September soll noch ein Release Candidate erscheinen. Die finale Version von Maverick Meerkat soll am 10. Oktober 2010 veröffentlicht werden.

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muhkuhmuhkuh 08. Okt 2010

Ich vergass: selbst exif-Daten kannst du anzeigen lassen. Aber erstmal alles als Schrott...

piotr 08. Sep 2010

Zu Sidux gibts seit neustem eine nette Alternative: Linux Mint bringt ne Version raus...

kaotixx 07. Sep 2010

Beta ??? Dass ich nicht lache: Debris instant. Das ist vielleicht ein Krampfding. So...

kaotixx 07. Sep 2010

Diese BETA ist voll im "Alpha". Bugs über bugs! Wer will ubuntu so vernichtend schlagen!?



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