OCZ und Sandforce

Revodrive erreicht mit Zusatzplatine 740 MByte/s

IDF

Mit dem Sandforce-Controller erreicht OCZ nun höhere Geschwindigkeiten bei seiner PCIe-SSD. Sie kommt der maximalen Bandbreite von PCIe x4 der ersten Generation nahe. Außerdem experimentiert Sandforce bereits mit neuem 25-nm-NAND-Flash.

Artikel veröffentlicht am ,
OCZ und Sandforce: Revodrive erreicht mit Zusatzplatine 740 MByte/s

OCZ will bald für das Revodrive, eine PCIe-SSD, eine Zusatzplatine anbieten. Sie soll nicht nur die Speicherkapazität, sondern auch die Geschwindigkeit erhöhen. Die Zusatzplatine war auf dem Stand von Sandforce zu sehen.

  • Sandforce-Controller steuert Intels neuen 25-nm-NAND-Flash an.
  • Zu Demozwecken wurde auf der SSD ständig eine Datei hin- und herbewegt.
  • Revodrive 22
  • Revodrive und die Zusatzplatine
  • Revodrive
  • Revodrive X2
Sandforce-Controller steuert Intels neuen 25-nm-NAND-Flash an.

Möglich wird das durch die Verdoppelung der Sandforce-1222-Controller. Auf dem zusammengesteckten und bootfähigen Board befinden sich dann vier Sandforce-Controller samt der dazugehörigen SSDs. Diese sind als RAID 0 zusammengeschaltet. Statt der bisherigen Angabe von 540 MByte/s lesend erreicht das Revodrive X2 dann 740 MByte/s, die über die PCIe-x4-Schnittstelle transportiert werden. Schreibend werden 730 MByte/s angegeben. Ohne zusätzliches Board sind es 480 MByte/s. Random Write (4K) steigt laut Datenblatt von 75.000 auf 120.000 IOPS.

PCIe hat OCZ gewählt, um die vergleichsweise langsame SATA-Schnittstelle zu umgehen. Mit der X2-SSD kommt OCZ allerdings bereits der Bandbreite von PCIe recht nahe, denn die Karte arbeitet noch mit dem PCIe-Standard der ersten Generation, die sich auf 250 MByte/s pro Lane beschränkt. Für weitere Geschwindigkeitssteigerungen müsste OCZ also entweder die Anzahl der Lanes erhöhen - Slots, die acht Lanes unterstützen, sind allerdings häufig durch Grafikkarten belegt -, oder auf PCIe 2.0 umstellen, das die doppelte Bandbreite bietet.

Die maximale Kapazität des Revodrive X2 liegt bei 960 GByte. Das kleinste Modell ist 100 GByte groß. Die Daten der kleineren Modelle sind aber nicht so gut wie die der großen Modelle. Beim normalen Revodrive sind es die Modelle mit 50 und 80 GByte, die etwas langsamer arbeiten, wie den Datenblättern zu entnehmen ist. Damit dürften auch die Werte der X2-Kombination mit 100 und 160 GByte langsamer sein als die Daten, die OCZ und Sandforce bisher angegeben haben.

Einen Preis konnten Sandforce-Vertreter nicht nennen, ebensowenig das Erscheinungsdatum. Zumindest die Maximalausstattung dürfte recht teuer werden. Das normale Revodrive mit 480 GByte kostet derzeit fast 1.000 Euro, ein guter Anhaltspunkt für das Revodrive X2 mit 960 GByte Speicher.

Sandforce will weiter expandieren und seine Controller auch für SAS (Serial Attached SCSI) anbieten; dazu wird dann allerdings ein Übersetzerbaustein gebraucht. Zudem wurde der Sandforce-Controller mit Intels hochaktuellen 25-nm-NAND-Flash-Bausteinen in Betrieb gezeigt, um zu demonstrieren, dass der Controllerhersteller keine Probleme mit den neuen Bausteinen hat. Zum Thema SATA-6Gb mit einer Geschwindigkeit von 600 MByte/s auf dem Interface gab es von Sandforce nur "Stay tuned" mit anschließendem Schweigen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Alfred E neu mann 08. Okt 2010

Wo Code & Daten unterschiedlich behandelt werden. Die MMU zeichnet Daten-pages als...

hhhd 08. Okt 2010

Ich finde den Preis auch echt ok, dafür dass es sich eigentlich um Technologie aus dem...

hhhd 08. Okt 2010

@AndreasK: Seit wann machen die Sandkraft-Platten denn keine automatische Müllabfuhr...

Kritischer Kunde 15. Sep 2010

Ich habe Gigabyte (790 FXT-UD5P). Damit ich die einzelnen Systeme sauber voneinander...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /