Intel Developer Forum
Es regnet Chips in San Francisco
In wenigen Stunden eröffnet Intels CEO Paul Otellini die Herbstausgabe des IDF - Zeit für einen Blick in die Kristallkugel. Dass die neue Architektur Sandy Bridge die Hauptrolle spielen wird, zeichnet sich deutlich ab. Auch Intels Engagement für Internetfernseher ist klar - aber was kommt sonst noch?
Intel ist mutig. Auf den ersten Blick scheint der 11. September nicht der ideale Termin zu sein, um nicht nur die Journalisten, sondern auch eigene Mitarbeiter über den Atlantik zu fliegen. Bei näherer Betrachtung dürften US-Flüge an keinem anderen Datum sicherer sein.
Dabei scheint der große Aufwand in diesem Jahr nicht wirklich gerechtfertigt. Spätestens seit den ersten ausführlichen Benchmarks und den detaillierten Produktnamen ist allgemein bekannt, wie Intel den Nachfolger der zwei Jahre alten Nehalem-Architektur auf den Markt bringen wird. Ende 2010 kommen die High-End-Prozessoren für Desktops, Anfang 2011 dann kleinere Modelle und die mobilen Prozessoren. Diese Abfolge hat auch schon 2009 und 2010 gut funktioniert.
Auch wenn die grundlegenden Neuerungen der Sandy-Bridge-Architektur bekannt sind, bleibt - vor allem nach den überzeugenden unautorisierten Benchmarks - eine wichtige technische Frage: Wie gut sind Intels neue Grafikkerne wirklich? Bisher musste sich Intels integrierte Grafik von jeder aktuellen 50-Euro-Grafikkarte noch mit angezogener Handbremse überholen lassen, und die Treiber spielten auch häufig nicht richtig mit.
Mit Sandy Bridge soll sich das ändern, Fragen nach der Spieleleistung und den Videofunktionen bleiben aber noch offen. Für die Prozessorleistung gilt das nicht: Intels halböffentliche Benchmark-Sessions mit Sandy Bridge mit dann offiziellen Ergebnissen von seriennahen Produkten bei vollem Takt sind mehr als wahrscheinlich.
Was auf der Ifa noch unter dem Namen Google TV angekündigt wurde, verkauft Intel lieber als Smart TV. Gemeint ist dasselbe: Fernseher mit Internetanbindung auf Basis eines Atom-SoC und mit Googles Android samt den Apps dafür. Schon im September 2010 werden in den USA die ersten Fernseher damit verkauft, Zeit für Intel, einige eindrucksvolle Demos vorzulegen.
Apropos Apps: Die gibt es auch von Intel selbst. Das ist gegenüber dem Moscone Center, dem Veranstaltungsort des IDF, schon in einem Schaufenster zu bewundern. Der "AppUp Store" für Netbooks selbst befindet sich noch im Betastatus, Intels Softwarechefin Renee James will darauf am Dienstag näher eingehen. James hat auch die Aufgabe vor sich, das jüngst erworbene McAfee in Intels Portfolio zu integrieren. Unter den Journalisten in San Francisco versteht niemand so recht, warum Intel den Antivirenspezialisten für den hohen Preis von 7,7 Milliarden US-Dollar übernommen hat.
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