Erneuerbare Energie

US-Unternehmen baut Wellenkraftwerk im Nordwesten der USA

Vor der Küste von Reedsport im US-Bundesstaat Oregon soll das erste kommerzielle Wellenkraftwerk der USA entstehen. Die Anlage wird aus zehn Wellengeneratoren bestehen. Zusammen werden die Generatoren eine Leistung von 1,5 Megawatt erreichen.

Artikel veröffentlicht am ,
Erneuerbare Energie: US-Unternehmen baut Wellenkraftwerk im Nordwesten der USA

Der Pazifische Ozean soll künftig Haushalte im Nordwesten der USA mit Strom versorgen. Das US-Unternehmen Ocean Power Technologies (OPT) will vor der Küste von Reedsport im US-Bundesstaat Oregon ein Wellenkraftwerk bauen. Eine entsprechende Vereinbarung hat OPT mit staatlichen und US-Bundesbehörden getroffen. Es wird nach OPT-Angaben das erste kommerzielle Wellenkraftwerk in den USA sein.

Wellen erzeugen Strom

Die Anlage soll aus zehn Powerbuoys bestehen. Das sind von OPT entwickelte Wellengeneratoren. Wie herkömmliche Bojen sehen sie aus, und wie diese tanzen die Powerbuoys auch auf den Wellen. In ihrem Inneren befindet sich eine hydraulische Pumpe. Durch die Bewegung der Wellen wird der Kolben angetrieben, der dann eine Flüssigkeit durch eine Turbine pumpt.

Auf dem Meeresgrund ist eine Trafostation installiert, an die alle Generatoren angeschlossen sind. Über diese Station wird die elektrische Energie per Unterwasserkabel ans Festland übertragen. Die Anlage soll eine Leistung von 1,5 Megawatt haben. Das sollte laut OPT ausreichen, um 1.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Wann das Kraftwerk ans Netz gehen soll, teilte OPT nicht mit.

  • Wellengenerator Powerbuoy (Foto: Ocean Power Technologies)
  • Schema eines Wellenkraftwerkes (Grafik: Ocean Power Technologies)
Wellengenerator Powerbuoy (Foto: Ocean Power Technologies)

Die größte Gefahr für Wellengeneratoren sind Stürme. Damit die hohen Wellen die Powerbuoys nicht beschädigen, verfügen diese über Sensoren, die die Höhe der Wellen messen. Ab einer bestimmten Wellenhöhe wird das System automatisch gesperrt. Hat sich der Seegang wieder beruhigt, werden die Powerbuoys wieder aktiviert.

Energie aus dem Meer

Die Ozeane sind riesige Energiespeicher der Erde. Bisher ist es aber noch nicht gelungen, diese adäquat anzuzapfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Energie der Meere in elektrische Energie umzuwandeln. Dazu gehören schwimmende Wellengeneratoren wie die Powerbuoys oder die Pelamis, die Google für sein schwimmendes Rechenzentrum einsetzen will oder am Festland installierte wie der Limpet.

Eine andere Möglichkeit, Strom mit der Energie aus dem Meer zu erzeugen, ist die Nutzung des Gezeitenstroms, wie etwa in der Rance-Mündung nahe dem bretonischen St. Malo oder in der Meerenge von Strangford in Nordirland.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Karl-Heinz 07. Aug 2010

Das ist aber mal ein kleines AKW :)

WELLE Erdball 06. Aug 2010

Erneuerbare Energien, ich kann die Wörter so langsam nicht mehr hören. Es wird Zeit, dass...

Däumling 06. Aug 2010

Ihr Schlaumeier nehmt einfach mal zur Kenntnis: 1. Deutschland ist netto Exporteur von...

yeti 06. Aug 2010

Klar, weil es auch Wüsten oder Tundren gibt. Ja, Frauenrechte stärken und die Pille für...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rebel Moon - Teil 2
Sternenkrieg um einen Bauernhof

Rebel Moon: Teil 2 trägt den Untertitel Die Narbenmacherin, hat in unserer Erinnerung aber keinerlei Spuren hinterlassen.
Eine Rezension von Daniel Pook

Rebel Moon - Teil 2: Sternenkrieg um einen Bauernhof
Artikel
  1. Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
    Fehlerhaftes Pedal
    Tesla muss Cybertruck zurückrufen

    Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

  2. Delta im Alt Store: Endlich lässt sich Zelda auf dem iPhone spielen - per Umweg
    Delta im Alt Store
    Endlich lässt sich Zelda auf dem iPhone spielen - per Umweg

    Emulatoren für Retrogames waren auf iOS lange nicht erwünscht. Nun lassen sich erstmals ROMs mit Apples Erlaubnis auf das iPhone laden.
    Ein Hands-on von Daniel Ziegener

  3. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /