Energieeffizienz
IBM kündigt Power7-Server an
IBM kündigt eine ganze Reihe neuer Power7-Systeme an, vom Einstiegs- bis zum High-End-Server Power System 795, mit dem IBM vor allem gegen ähnliche Systeme von Oracle und HP punkten will.
Neben dem Power System 795 hat IBM auch vier Einstiegsserver mit Power7-Prozessoren für mittelständische Kunden sowie auf Power7 basierende Appliances vorgestellt. Darunter ist auch das Smart-Analytics-System zur Analyse sehr großer Datenmengen in Echtzeit.
Das neue IBM Power 795 System kann mit bis zu 256 CPU-Kernen bestückt werden und soll der Konkurrenz von HP und Oracle im Hinblick auf Energieeffizienz überlegen sein. Dank der Energyscale genannten Technik kann das System die Taktfrequenzen der Prozessoren abhängig von der aktuellen Last variieren. Dabei kann das System mit bis zu 8 TByte Hauptspeicher ausgestattet werden. So soll das System bei gleicher Leistungsaufnahme die vierfache Leistung des bisher schnellsten Power-595-Systems, das auf Power6-Prozessoren basiert, bieten.
Wesentliche Teile des Systems wurden dabei in Böblingen entwickelt. IBMs dortiges Entwicklungsteam war an der Prozessorentwicklung beteiligt und hat am Board-Design mitgewirkt. Dies betrifft die High-End-Prozessorplatine mit vier steckbaren Prozessormodulen und 32 Speicher-DIMMs, die I/O-Adapter, die erstmalig eingesetzten Power-Distribution-Boards, die zentrale Clock-Verteilung sowie die neu entwickelte Energy-Efficiency-TPMD-Control-Card.
Mit acht Kernen und bis zu vier parallel ausgeführten Threads pro Kern kann der neue Power7-Prozessor viermal so viele Threads pro Chips gleichzeitig verarbeiten wie der Vorgänger Power6. Pro Kern verfügt der Power7 über 256 KByte L2-Cache und 4 MByte L3-Cache.
IBM kündigt zugleich mit Power Flex eine neue Betriebsumgebung an, die aus zwei oder mehr Power-795-Systemen bestehen kann, inklusive Power-VM-Live-Partition-Mobility und einer Flex-Capacity-Upgrade-on-Demand-Option. Damit lassen sich laufende Anwendungen von einem System zum anderen ohne Unterbrechung verschieben.
Auch IBMs Unix-Betriebssystem AIX ist ab sofort in der Version 7 verfügbar, die auf Power7 optimiert ist. Alternativ können die Power7-Server aber auch mit Red Hat Enterprise Linux 6 oder Novell Suse Linux Enterprise Server 11 betrieben werden.
Neue Express-Server mit Power7
Neben dem High-End-System gibt es vier neue Express-Server: IBM Power 710, 720, 730 und 740 Express in Rack- oder Towergehäusen. Sie sind zu Preisen ab 6.385 US-Dollar zu haben.
Smart Analytics
Mit dem Smart Analytics System 7700, das ebenfalls auf Power7-Chips basiert, stellt IBM darüber hinaus ein speziell auf die Analyse von großen Datenmengen in Echtzeit ausgelegtes System vor. Es besteht aus mehreren Servern des Modells Power System 740 Express, IBMs Datenbank DB2 und der Software Infosphere Warehouse. Als Betriebssystem kommt AIX zum Einsatz.
Alle neuen Power7-Systeme sollen voraussichtlich ab 17. September 2010 verfügbar sein.
Weil CS so schlecht auf AIX läuft.