Linux-Treiber: Nvidia reagiert auf Sicherheitslücke mit Patch

Mit einem Patch und einem Security Advisory hat Nvidia auf die Veröffentlichung einer Schwachstelle in seinen Grafikkartentreibern für Linux reagiert. Für aktuelle Treiber aus der 295-Reihe stehen Updates noch aus.

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Nvidia hat einen Patch und aktualisierte Treiber veröffentlicht, die eine Schwachstelle beheben.
Nvidia hat einen Patch und aktualisierte Treiber veröffentlicht, die eine Schwachstelle beheben. (Bild: Screenshot: Golem.de)

Nvidia hat einige seiner Treiber aktualisiert und damit eine Schwachstelle beseitigt, die vor wenigen Tagen publik gemacht wurde. Auch von den Treibern für Solaris und FreeBSD gibt es neue Versionen. Außerdem hat Nvidia ein Security Advisory auf seiner Webseite veröffentlicht, das die Schwachstelle und die Maßnahmen von Nvidia beschreibt.

  • Ein Auszug des Codes, der eine Schwachstelle im Nvidia-Treiber ausnutzen kann.
  • Über die Schwachstellen lassen sich Root-Rechte erlangen.
  • Der Exploit funktioniert im aktuellen Ubuntu mit dem Linux-Treiber von Nvidia.
Ein Auszug des Codes, der eine Schwachstelle im Nvidia-Treiber ausnutzen kann.

Die aktuellen Treiber aus der 295-Reihe, die beispielsweise in Ubuntu eingesetzt werden, liegen allerdings noch nicht in reparierter Fassung vor. Treiber mit der Versionsnummer 295.xx gehören dem sogenannten Long-Lived-Branch an. Sie sollen laut Nvidia noch nachgereicht werden.

Die reparierten Treiber gehören hingegen dem Short-Lived-Branch an und tragen die Versionsnummer 304.32. Updates gibt es für die Varianten für Linux und FreeBSD in einer 32- und 64-Bit-Version. Außerdem gibt es eine neue Version des Treibers für Solaris.

Reparatur per Patch

Außerdem stellt Nvidia einen Patch für die Schnittstelle zu Linux-Kernel bereit, der die Schwachstelle auch auf Systemen mit älteren Treiberversionen beheben soll. Danach funktioniert allerdings der Cuda-Debugger nicht mehr.

Nvidia hat die Schwachstelle behoben, indem Benutzerzugang zu den Registern von VGA-Fenstern blockiert wurde. Außerdem wurde auch der Zugang zu GPU-internen Microcontrollern blockiert. Darüber ließe sich ebenfalls Code einschleusen und Root-rechte für Systeme erlangen, schreibt Nvidia.

Die Schwachstelle hatte ein bislang unbekannter Entwickler entdeckt. Er hatte nach eigenen Angaben Nvidia bereits vor mehreren Wochen in Kenntnis gesetzt, allerdings keine Antwort erhalten. Daraufhin habe er den Kernel-Entwickler David Airlie davon in Kenntnis gesetzt, der eine Beschreibung der Schwachstelle sowie einen Exploit veröffentlichte.

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