Mandriva Linux

2010 Spring im Zeichen der Sicherheit

Die Linux-Distribution Mandriva ist in der Version 2010 Spring veröffentlicht worden. Neue Werkzeuge und ein angepasster Gastzugang sorgen in 2010 Spring für erhöhte Sicherheit. Der aktualisierte Mandriva Directory Server bietet neue Funktionen zur Verwaltung von Benutzern.

Artikel veröffentlicht am ,
Mandriva Linux: 2010 Spring im Zeichen der Sicherheit

Mit einiger Verspätung hat Mandriva eine neue Version seiner Linux-Distribution unter dem Namen 2010 Spring mit dem Linux-Kernel 2.6.33.5 veröffentlicht. Die Entwickler haben viel Arbeit in die Sicherheit gesteckt. Das neue Werkzeug Msecgui überprüft die Sicherheitseinstellungen des Systems und gibt Rückmeldung und Hinweise zu Mängeln. Drakguard sperrt Anwendungen für bestimmte Benutzer. Der Gastzugang wurde dahingehend eingeschränkt, dass die Home-Verzeichnisse anderer Benutzer verborgen bleiben und die Benutzung der Shell sowie der Administratorprogramme begrenzt wurde.

Einfach geklont

Mit Hilfe der Anwendung KA können Mandriva-Installationen auf andere Rechner übertragen werden, ein integriertes Werkzeug passt die Installation bei Bedarf an die veränderte Hardware des neuen Rechners an. Dabei wird eine neue Version der Konfigurationsdatei für Kernel-Module modprobe.conf erzeugt. Gegenwärtig löscht KA alle Daten auf dem Clientrechner. Eine vollständige Dokumentation ist im Internet verfügbar.

  • Der Splashscreen von Mandriva 2010 Spring
  • Die Lizenzbestimmungen von Mandriva müssen vor der Installation bestätigt werden.
  • Als Stanadrd-Dateisystem setzt Mandriva auf Ext4.
  • Der gewohnt übersichtliche Partionierer teilt die Festplatte standardmäßig in eine System- und Home-Partition auf.
  • Bei der Installation nur die Software auf die Festplatte eingerichtet, die auch wirklich nötig ist.
  • Der Splashscreen des Installers
  • Auf Wunsch richtet Mandriva für den Bootmanager Grub eine Passwortsperre ein.
  • Der Login-Manager in der KDE-Version von Mandriva Linux 2010 Spring One
  • der Willkommensbildschirm macht zunächst Werbung für das Unternehmen und seine Produkte.
  • Der Browser Firefox in Version 3.6.6
  • Kmail in Version 1.13.3
  • Im Internet-Menü liegt ein Shortcut zur Einrichtung von Netzwerkgeräten.
  • Openoffice.org in Version 3.2.0
  • Die Bildbearbeitung Gimp in Version 2.6.8
  • Der KDE-Bildbetrachter Gwenview in Version 2.4.3
  • Der Audioplayer Amarok in Version 2.3.1
  • Über den Shortcut Codeina können Codecs und ein Media-Player von Fluendo gekauft werden.
  • Der Video-Player Dragon Player in Version 2.0
  • Das Internet-Menü
  • Das Büroprogramme-Menü
  • Das Grafik-Menü
  • Das Unterhaltungsmedien-Menü
  • Das Werkzeug-Menü
  • Das Verwaltungswerkzeug Mandriva Linux Kontrollzentrummit den Software-Optionen
  • Software kann auch aus dem Internet nachinstalliert werden.
  • Die Hardware-Einstellungen
  • Die Netzwerk-Einstellungen
  • Die Systemeinstellungen
  • Die Einstellungen für die Netzwerkfreigaben
  • Die Verwaltung für lokale Festplatten
  • Die Sicherheitseinstellungen
  • Die Einstellungen für den Start
  • Der Mandriva-Desktop
  • Der KDE-Desktop liegt in der Version 4.4.3 bei.
Der Splashscreen von Mandriva 2010 Spring

Mit der neuen Version von Netprofile können Profile für die Anbindung ans Netzwerk erstellt werden, die beispielsweise Anwendungen enthalten, die bei einem bestimmten Profil Zugang zum Internet bekommen sollen.

Gängige Desktops

Als Desktops bringt Mandriva Gnome in der Version 2.30.1 mit, das um das Gnome Activity Journal erweitert wurde. Seine Integration in das bevorstehende Gnome 3.0 im Herbst wurde vom Gnome-Team inzwischen abgelehnt. Zudem haben die Entwickler eine Vorabversion der Gnome-Shell in Version 2.29.1 auf der entsprechenden Live-CD integriert, die allerdings erst nach der Installation verwendet werden kann. Danach kann die Vorschau auf den neuen Gnome-Desktop über die Option "GNOME3Preview" im Anmeldefenster gestartet werden. Als PIM dient die Anwendung Evolution.

Die KDE-Variante enthält Version 4.4.3 der KDE SC samt dem Programm Nepomuk zur Dateiindizierung und dem Qt-Framework in Version 4.6.2. Der Audioplayer Amarok wurde in Version 2.3.1 sowie der Dragon Player in Version 2.0 integriert.

Aktuelle Software

Beiden Desktopversionen hat das Mandriva-Team das Büropaket Openoffice.org in Version 3.2.0 beigelegt. Als Standardbrowser dient Firefox in Version 3.6.6 und als Bildbearbeitung haben die Entwickler Gimp in Version 2.6.8 integriert. In den Online-Softwarequellen liegen weitere Programme über den Paketmanager Rpmdrak zur Installation bereit. Über die Verknüpfung Codeina im Unterhaltungsmedienmenü können die freien MP3-Codecs von Fluendo installiert oder dessen kostenpflichtige Codec-Packs mitsamt der WMA-Codecs erworben werden. Der kostenpflichtigen Powerpack-Variante liegen die Codecs bereits bei.

Mandriva Linux ist in drei Varianten erhältlich: Die Powerpack-Version enthält neben Fluendos Moovida Mediaplayer samt Codecs auch weitere proprietäre Software, etwa den VMware-Player oder Skype, und bietet dreimonatigen Support über das Internet. 2010 Spring Powerpack gibt es in der 32- und 64-Bit-Variante für 49 Euro. Die Variante 2010 Spring One besteht aus jeweils einer Live-CD mit wahlweise dem KDE- oder Gnome-Desktop. CD-Abbilder werden in einer kostenlosen 32-Bit-Variante auf der Webseite zum Download angeboten. Ebenfalls kostenlos bietet Mandrake die 32- und 64-Bit-DVD-Version unter dem Namen Free 2010 Spring an.

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xtremetux 17. Jul 2010

Ich weiß nicht mehr, wie mandrake aussah, aber von den großen Distributionen gefällt mir...

xtremetux 15. Jul 2010

Ich frage mich oft, warum es so viele User gibt, die nicht nur bereitwillig MS oder Apple...

Der Kaiser! 12. Jul 2010

Das Kontrollzentrum von Linux Mint* find ich noch übersichtlicher als das von...

linux-macht... 12. Jul 2010

Na so was, ich als langjähriger Debian und Sidux User nutze seit ca. 7 Monaten Mandriva...



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