Test Android 4.1: Butter bei die Jelly Beans

Butterweich soll die Bedienung und die Darstellung im aktuellen Android 4.1 alias Jelly Bean sein. Tatsächlich sehen die neuen Animationen gut aus. Und flotter ist die Ausgabe auf dem Bildschirm auch.

Artikel veröffentlicht am ,
Project Butter bringt Android optische Verbesserungen.
Project Butter bringt Android optische Verbesserungen. (Bild: Google)

Ein Systemupdate für Android Jelly Bean ist gegenwärtig für das Galaxy Nexus in Deutschland verfügbar. Der Download beträgt etwa 145 MByte, die Installation ist in wenigen Minuten erledigt. Jelly Bean 4.1.1 lautet die offizielle Bezeichnung des aktuellen Updates, das seitdem auf unserem Smartphone läuft. Zunächst fiel uns nur auf, dass die Sucheingabe auf dem Homescreen durchweg mit einem transparenten Weiß versehen wurde. Wir wollten aber wissen, ob sich ein Update lohnt.

Inhalt:
  1. Test Android 4.1: Butter bei die Jelly Beans
  2. Flottes Scrollen
  3. Terminoptimierungen
  4. Google Now, der detektivische Assistent
  5. Fazit

Die Systemoptimierungen in Android 4.1 alias Jelly Bean sind im Rahmen des Project Butter entwickelt worden. Sie sollen für eine "butterweiche" Eingabe und Ausgabe auf dem Touchscreen sorgen.

Tatsächlich sorgen zunächst Animationen für einen sanfteren, aber nicht immer schnelleren Übergang beim Wechsel zwischen Anwendungen, etwa wenn zwischen Twitter und Browser hin und her geschaltet wird. Anwendungen starten im Vergleich zu Ice Cream Sandwich etwas schneller - zumindest erscheinen sie schneller auf dem Bildschirm.

  • Die umgestaltete Google-Suche fällt zuerst auf.
  • Das Update auf Jelly Bean trägt die Versionsnummer 4.1.1.
  • Der vorhandene Flash Player wird beim Update auf Jelly Bean deinstalliert und lässt sich über den herkömmlich Weg auch nicht wieder einrichten.
  • Die Systembenachrichtigung wurde erweitert und zeigt zu einzelnen Einträgen mehr Details.
  • Die Kontenübersicht ist auf der obersten Ebene in den Einstellungen zu sehen.
  • Aufgenommene Bilder und Videos können direkt aus der Kamera-Applikation heraus aufgerufen werden.
  • Der Kalender wurde ebenfalls überarbeitet und zeigt das heutige Datum in der Titelleiste an.
  • Die Spracherkennung funktioniert...
  • ...auch bei komplizierten Wörtern recht gut.
  • Die Sprachsuche lässt sich auch auf lokale Inhalten anwenden.
  • Außerdem kann sie auch ohne Internetverbindung genutzt werden.
  • Die Entsperrung per Gesichtserkennung wurde erweitert. Auf Wunsch muss geblinzelt werden. Das soll eine Vortäuschung durch ein Foto verhindern.
  • Über Android Beam können Fotos und sogar Videos übertragen werden, wenn auch langsam.
  • Google Now soll ein persönlicher, elektronischer Assistent werden.
  • Er soll die Verkehrslage prüfen und den schnellsten Weg zum Ziel anzeigen können.
  • Informationen zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder Sportveranstaltungen funktionieren aber noch nicht.
  • Google Now nutzt den Standort, um Wetter oder Sehenswürdigkeiten anzuzeigen.
  • Dafür greift Google Now auf zahlreiche Dienste zu.
Die umgestaltete Google-Suche fällt zuerst auf.

Alles flüssig

Auch das Hin- und Herwischen zwischen den Homescreens ist im Vergleich zu Ice Cream Sandwich flüssiger und vor allem weniger ruckelig. Bemerkbar machen sich die Änderungen vor allem, wenn das Applikationsmenü aufgerufen wird - die Symbole erscheinen gleichmäßiger. Hier zeigt sich, dass die Optimierungen nicht nur dank Animationen flüssiger erscheinen, sondern es auch tatsächlich sind. Denn der Effekt ist in beiden Versionen gleich geblieben.

Realisiert hat das Android-Entwicklerteam die Verbesserungen durch die Erhöhung der Vsync-Rate auf 60 Hz. Außerdem haben die Entwickler in Jelly Bean die sogenannte Dreifachpufferung eingeführt, die den Framebuffer in drei statt zwei Bereiche einteilt. Bei Triple Buffering gibt es zwei Backbuffer und einen Frontbuffer. Im Backbuffer werden die nächsten Bilder gerendert, die auf dem Bildschirm erscheinen sollen. Durch zwei Backbuffer muss die GPU nicht mehr auf den Swap-Befehl warten, um ein bereits gerendertes Bild zu verwenden. Stattdessen arbeitet die GPU mit dem einen Backbuffer weiter, während der zweite das nächste Bild rendert. Damit können Software und GPU unabhängig voneinander mit ihrer eigenen Geschwindigkeit arbeiten.

Auf dem Galaxy Nexus mit Android 4.0 erreichte der Grafik-Benchmark Nenamark2 noch 24,7 Frames pro Sekunde. Bei Jelly Bean sind es 28,7.

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Lala Satalin... 25. Jul 2012

Ich meine - bei schwächerer Hardware würd ich auf 48 oder 30 Hz runter gehen beim...

tolc 21. Jul 2012

Jo, gibt es: http://www.xda-developers.com/android/htclinkify-what-it-is-and-why-devs...

kiviuq 20. Jul 2012

...da gibst doch Möglichkeiten ohne Ende für jeden ist etwas dabei. http://www.youtube...

Theisy1 20. Jul 2012

Danke für Hinweise! Würde ich gerne auch mal testen bei meinem Tablet!



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