ffvp8

FFmpeg hat den schnellsten VP8-Dekoder

Deutlich schneller als Googles Original libvpx ist der neue VP8-Dekoder des FFmpeg-Projekts. Nach Abschluss der ersten Optimierungen ist die Software reif für den Einzug in Media-Player und Browser. VP8 kommt im freien Codec für Webvideos WebM zum Einsatz.

Artikel veröffentlicht am ,
ffvp8: FFmpeg hat den schnellsten VP8-Dekoder

Jason Garrett-Glaser, Ronald Bultje und David Conrad machen mit der Entwicklung ihres VP8-Dekoders ffvp8 große Fortschritte. Ende Juni 2010 hatten sie eine erste funktionierende Version des VP8-Dekoders für FFmpeg vorgelegt. Jetzt ist eine erste Runde an Optimierungen abgeschlossen, Benchmarks im Vergleich zu Googles Original-Dekoder libvpx liegen vor.

  • Benchmark: ffvp8 vs. libvpx mit dem Video Parkjoy (Quelle: Jason Garrett-Glaser)
  • Benchmark: ffvp8 vs. libvpx mit dem Sintel-Trailer (Quelle: Jason Garrett-Glaser)
Benchmark: ffvp8 vs. libvpx mit dem Video Parkjoy (Quelle: Jason Garrett-Glaser)

Demnach ist ffvp8 deutlich schneller als der aktuelle VP8-Dekoder von Google. Vor allem auf 64-Bit-Systemen lässt ffvp8 libvpx deutlich hinter sich. So erreicht Googles libvpx beim Dekodieren des Sintel-Trailers in 1080p auf einem Core i5 520M mit 2,4 GHz und einem 64-Bit-Linux rund 69,7 Frames pro Sekunde, ffvp8 kommt auf rund 112,4 Frames pro Sekunde und ist mehr als 60 Prozent schneller. Auch auf Atomsystemen ist ffvp8 schneller, allerdings nur rund 20 bis 30 Prozent. Entwickler Garrett-Glaser weist aber darauf hin, dass bislang noch keinerlei Optimierungen für Atom an ffvp8 vorgenommen wurden.

Erreicht wird die höhere Geschwindigkeit durch Umstellung diverser Codec-Teile auf SIMD-Instruktionen, die von modernen Prozessoren deutlich schneller abgearbeitet werden als eine C-Implementierung. Dennoch besteht ffvp8 weiterhin aus großen Teilen C-Code, der optimiert wurde, beispielsweise durch aggressives Smart-Prefetching, um Cache-Misses zu reduzieren. Hinzu kommen viele kleinere Optimierungen.

Fertig sind die drei Entwickler nicht, sie wollen ihren Code weiter optimieren und noch schneller machen. Einige Optimierungen seien schon fast fertig, hieß es. Zudem wollen sie dafür sorgen, dass der Dekoder auch auf anderen Prozessorarchitekturen als x86 schnell läuft. So sollen künftige Versionen die Altivec-Einheit von PowerPC-Prozessoren nutzen und auch ARMs SIMD-Erweiterung Neon soll unterstützt werden, was vor allem für die Wiedergabe auf mobilen Endgeräten von Bedeutung ist.

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Janko Weber 29. Jul 2010

Ich nicht! "...extrem interesante dinge...": Ja,ja. Ich benutze den Mplayer. Der...

looool 26. Jul 2010

ohne worte ... [ ] WebM

dkmm 26. Jul 2010

Hallo! Umgekehrt ist es richtig. Ein patentfreier Decoder kann von einer Community...

Der braune Lurch 26. Jul 2010

Ein künstlich geschaffenes Problem, das THG meiner Meinung nach gepusht hat.



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