Induktion
Elektroauto bekommt Energie aus der Straße
Karlsruher Wissenschaftler haben ein Elektroauto entwickelt, das praktisch ohne Akku auskommt. Sie haben die Stromversorgung in Form von Leiterbahnen in die Straße verlegt. Der Strom wird drahtlos per Induktion übertragen.
Der Akku ist ein kritischer Punkt und ein einschränkender Faktor für ein Elektroauto. Wissenschaftler der Hochschule Karlsruhe haben eine Möglichkeit gefunden, dieses Problem zu umgehen: Sie haben ein Elektroauto entwickelt, das - fast - ohne Akku auskommt.
Drahtloser Stromtransport
- Induktion: Elektroauto bekommt Energie aus der Straße
- Teststrecke auf dem Campus
E-Quickie haben die Karlsruher ihr Fahrzeug genannt, das wie ein dreirädriges Liegefahrrad mit Kabine aussieht. Angetrieben wird es durch einen Nabenmotor im Hinterrad. Der wird allerdings nicht von einem Akku mit Strom versorgt, sondern von der Straße: In der Fahrbahn werden Leiterbahnen verlegt. Am Unterboden des E-Quickie befinden sich Stromabnehmer, über die die Energie in das Fahrzeug kommt - in etwa wie bei einer elektrischen Eisenbahn oder einer Carrera-Bahn. Der große Unterschied ist, dass der Stromabnehmer nicht auf dem Boden schleift: Die Energieübertragung erfolgt berührungslos per Induktion.
"Das Prinzip ist eigentlich nicht ganz neu", erklärt Projektleiter Jürgen Walter. Einige Unternehmen nutzten es beispielsweise schon für Transportfahrzeuge. Diese seien jedoch schwerfällig und langsam. Ziel des Projektes sei hingegen gewesen, zu zeigen, "dass sich das Prinzip der drahtlosen Energieübertragung auch sehr gut zum individuellen Transport von Personen im Nahverkehr eignet."
Teststrecke auf dem Campus |
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