Kuka Youbot
Youbot, der Forschungsroboter aus Augsburg
Youbot ist ein mobiler Roboter mit einem Greifarm. Der vom Augsburger Unternehmen Kuka entwickelte Roboter läuft mit einer Linux-basierten Steuerungssoftware und ist für den Einsatz in Forschung und Lehre gedacht.
Der Augsburger Robotikhersteller Kuka will eine mobile Roboterplattform auf den Markt bringen. Youbot ist ein fahrbares Chassis, auf dem ein Roboterarm montiert ist. Der Youbot ist als Plattform für Forschung und Lehre konzipiert. Kuka ist sonst eher als Hersteller von Industrierobotern bekannt. Allerdings liefert das Unternehmen auch Teile für experimentelle Roboter wie etwa die Arme für Justin.
Allseitenräder statt Lenkung
Das Chassis des Youbot ist 53 cm lang, 36 cm breit und knapp 11 cm hoch. Es fährt auf vier sogenannten Mecanumrädern. Das sind Räder, deren Lauffläche aus Rollen besteht, deren Drehachsen zur Drehachse des Hauptrades verschoben sind. Das ermöglicht es, dass sich der Roboter in verschiedene Richtungen bewegen kann. In dem Chassis sitzen auch die beiden Bleiakkus, die den Roboter mit Strom versorgen. Die Laufzeit soll 90 Minuten betragen.
Auf dem Chassis sitzt ein knapp 66 cm langer Arm, der über fünf Freiheitsgrade verfügt. An seinem Ende sitzt ein Greifer mit zwei Fingern. Damit kann der Roboter Gegenstände mit einer Größe von 6,4 cm und einem Gewicht von bis zu 500 g bewegen.
Als Bordrechner dient ein Mini-ITX-Board mit einem passiv gekühlten Prozessor und 512 MByte Arbeitsspeicher. Datenspeicher ist eine Compactflash-Karte mit 4 GByte. Anschlüsse sind WLAN und USB. Einzelheiten zu dem Computer, etwa um welchen Prozessor es sich handelt, hat Kuka nicht angegeben.
Steuerungssoftware ist Open Source
Die Steuersoftware des Roboters ist ein Linux-basiertes Open-Source-System, das über eine Reihe von offenen Schnittstellen verfügt. Entwickelt wurde es in Teilen im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes Best Practice in Robotics (Brics), an dem Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus fünf Ländern beteiligt sind, darunter auch Kuka selbst und das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), das den Serviceroboter Care-O-bot entwickelt hat.
Vorgestellt hat Kuka den Youbot in der vergangenen Woche auf der Automations- und Mechatronikfachmesse Automatica in München. Auf den Markt kommen soll die mobile Roboterplattform voraussichtlich Ende des Jahres. Zu einem späteren Zeitpunkt will Kuka für den Youbot noch Zubehör anbieten, darunter einen Extraakku, eine Reihe von Sensoren wie einen Laserentfernungsmesser und verschiedene Kameras sowie einen zweiten Roboterarm.
Der KUKA youBot kann via eines online stores bestellt werden http://youbot-store.com
wie im text steht, hat das ding ne batterie. Lesen hilft :-)
Genau das ist es auch. Wäre auch ein Golem-Journalist (odre auch Heise) mal auf die...