Rheinmetall
Drohnen für die Bundeswehr
KZO heißt eine Drohne, die die Bundeswehr seit dem vergangenen Jahr in Afghanistan zur Aufklärung und zur Zielortung einsetzt. Künftig soll sie auch den Einsatz für eine Kampfdrohne vorbereiten, die die Bundeswehr in den kommenden Jahren anschaffen will.
Die US-Armee setzt seit mehreren Jahren unbemannte Flugzeuge, sogenannte Unmanned Aerial Vehicles (UAV), ein. Die UAVs, die Predator, Reaper oder Global Hawk heißen, können stundenlang in der Luft bleiben, den Gegner beobachten oder ihn mit Raketen bekämpfen. Was weniger bekannt ist: Auch die Bundeswehr setzt unbemannte Flugzeuge ein. Kleinfluggerät Zielortung, kurz KZO, heißt eine der Drohnen, die der Rüstungskonzern Rheinmetall herstellt und auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld vorstellt.
Hochaufgelöste Bilder in Echtzeit
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Die Drohne ist 2,26 Meter lang, hat eine Spannweite von 3,42 Metern und wiegt etwa 160 kg. Als Antrieb hat sie einen Propeller. Gut fünf Stunden fliegt die Drohne über einem vordefinierten Einsatzgebiet und funkt dabei Bilder in Echtzeit an die Bodenstation. Von der kann sie sich bis zu 100 km entfernen. Allerdings muss Sichtverbindung bestehen bleiben, damit die Drohne ihre Daten an die Station funken kann. Wird die Verbindung unterbrochen, zeichnet KZO alle Daten auf und sendet sie später.
KZO ist eine taktische Drohne. Das bedeutet, sie ist für den Einsatz im Kampfgebiet gedacht. Die Verfügungsgewalt über das System liegt beim Kommandanten vor Ort. Aufgabe ist die Aufklärung sowie die Luftüberwachung der Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Geraten die Soldaten in Schwierigkeiten, kann die Drohne auch Koordinaten für die Artillerieunterstützung auf weniger als 50 Meter genau angeben.
Start vom Lkw
Gestartet wird die Drohne von einer Startvorrichtung, die sich in einem Container befindet, der auf einem Lkw transportiert werden kann. Die Seitenwände werden geöffnet, dann wird die Drohne mit einem Booster gestartet - das hat den Vorteil, dass KZO nicht nur gegen, sondern auch mit der Windrichtung gestartet werden kann. Am Ende des Einsatzes landet KZO mit einem Fallschirm. Der Aufprall auf den Boden wird durch Airbags abgefangen, die dabei zerplatzen.
Einmal in der Luft, nimmt KZO mit seinen Kameras, einer Tageslicht- und einer Infrarotkamera, hochaufgelöste Bilder des Operationsgebietes auf, die in Echtzeit zur Einsatzzentrale gefunkt werden. Die befindet sich ebenfalls in einem Container, in dem drei Mann - der Drohnenkommandant, der Planer und der Luftbildauswerter - Dienst tun.
Bundeswehr bekommt Kampfdrohnen |
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Und so furchtbar... lustig.
Die meinst die Schuldenbremse? Die lässt sich genauso wieder abschaffen (bzw. sieht...
Kommt drauf an was die Systeme unterschiedlich kosten. Drohne mit Sprengstoff und Zünder...
Überal sonst auch... Und genau darum geht es; die Drohne führt einfach aus. Kein Risiko...