Rheinmetall

Drohnen für die Bundeswehr

KZO heißt eine Drohne, die die Bundeswehr seit dem vergangenen Jahr in Afghanistan zur Aufklärung und zur Zielortung einsetzt. Künftig soll sie auch den Einsatz für eine Kampfdrohne vorbereiten, die die Bundeswehr in den kommenden Jahren anschaffen will.

Artikel veröffentlicht am ,
Rheinmetall: Drohnen für die Bundeswehr

Die US-Armee setzt seit mehreren Jahren unbemannte Flugzeuge, sogenannte Unmanned Aerial Vehicles (UAV), ein. Die UAVs, die Predator, Reaper oder Global Hawk heißen, können stundenlang in der Luft bleiben, den Gegner beobachten oder ihn mit Raketen bekämpfen. Was weniger bekannt ist: Auch die Bundeswehr setzt unbemannte Flugzeuge ein. Kleinfluggerät Zielortung, kurz KZO, heißt eine der Drohnen, die der Rüstungskonzern Rheinmetall herstellt und auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld vorstellt.

Hochaufgelöste Bilder in Echtzeit

Inhalt:
  1. Rheinmetall: Drohnen für die Bundeswehr
  2. Bundeswehr bekommt Kampfdrohnen

Die Drohne ist 2,26 Meter lang, hat eine Spannweite von 3,42 Metern und wiegt etwa 160 kg. Als Antrieb hat sie einen Propeller. Gut fünf Stunden fliegt die Drohne über einem vordefinierten Einsatzgebiet und funkt dabei Bilder in Echtzeit an die Bodenstation. Von der kann sie sich bis zu 100 km entfernen. Allerdings muss Sichtverbindung bestehen bleiben, damit die Drohne ihre Daten an die Station funken kann. Wird die Verbindung unterbrochen, zeichnet KZO alle Daten auf und sendet sie später.

  • Kleinflugzeug Zielortung (KZO) heißt die Aufklärungsdrohne der Bundeswehr. (Foto: wp)
  • Mit ihren hochauflösenden Kameras kann sie Tag und Nacht filmen. (Foto: wp)
  • Sie ist seit 2009 in Afghanistan im Einsatz. (Foto: wp)
  • Die Drohne startet von einem Lkw aus. (Foto: Rheinmetall)
  • Die israelische Kampfdrohne Harop... (Foto: wp)
  • ... soll 2013 an die Bundeswehr ausgeliefert werden. (Foto: wp)
Kleinflugzeug Zielortung (KZO) heißt die Aufklärungsdrohne der Bundeswehr. (Foto: wp)

KZO ist eine taktische Drohne. Das bedeutet, sie ist für den Einsatz im Kampfgebiet gedacht. Die Verfügungsgewalt über das System liegt beim Kommandanten vor Ort. Aufgabe ist die Aufklärung sowie die Luftüberwachung der Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Geraten die Soldaten in Schwierigkeiten, kann die Drohne auch Koordinaten für die Artillerieunterstützung auf weniger als 50 Meter genau angeben.

Start vom Lkw

Gestartet wird die Drohne von einer Startvorrichtung, die sich in einem Container befindet, der auf einem Lkw transportiert werden kann. Die Seitenwände werden geöffnet, dann wird die Drohne mit einem Booster gestartet - das hat den Vorteil, dass KZO nicht nur gegen, sondern auch mit der Windrichtung gestartet werden kann. Am Ende des Einsatzes landet KZO mit einem Fallschirm. Der Aufprall auf den Boden wird durch Airbags abgefangen, die dabei zerplatzen.

Einmal in der Luft, nimmt KZO mit seinen Kameras, einer Tageslicht- und einer Infrarotkamera, hochaufgelöste Bilder des Operationsgebietes auf, die in Echtzeit zur Einsatzzentrale gefunkt werden. Die befindet sich ebenfalls in einem Container, in dem drei Mann - der Drohnenkommandant, der Planer und der Luftbildauswerter - Dienst tun.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Bundeswehr bekommt Kampfdrohnen 
  1. 1
  2. 2
  3.  


Jurastudent 11. Jun 2010

Und so furchtbar... lustig.

Maddin666 11. Jun 2010

Die meinst die Schuldenbremse? Die lässt sich genauso wieder abschaffen (bzw. sieht...

dada 11. Jun 2010

Kommt drauf an was die Systeme unterschiedlich kosten. Drohne mit Sprengstoff und Zünder...

wer-wolf 11. Jun 2010

Überal sonst auch... Und genau darum geht es; die Drohne führt einfach aus. Kein Risiko...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quartalszahlen
So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum

Nur 3 statt 20 Millionen Autos, Investitionen in neue Fabriken wurden gestrichen und die 4680-Akkus waren angeblich nie wichtig für Tesla.
Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer

Quartalszahlen: So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum
Artikel
  1. Verkehrsgesellschaft Frankfurt: Verkehrsgesellschaft Frankfurt nutzt Drohnen zum Vermessen
    Verkehrsgesellschaft Frankfurt
    Verkehrsgesellschaft Frankfurt nutzt Drohnen zum Vermessen

    Durch den Einsatz von Drohnen werden Inspektionen der Fahrdrähte bequemer und sicherer.

  2. Stellar Blade im Kurztest: Supermodel gegen super Monster
    Stellar Blade im Kurztest
    Supermodel gegen super Monster

    Schöne Frau rettet die Erde: Das Actionspiel Stellar Blade schickt uns in Kämpfe gegen auffällig gut animierte Bestien (nur PS5).
    Von Peter Steinlechner

  3. Beliebtester Gaming-Monitor bei Amazon mit 90 Euro Rabatt
     
    Beliebtester Gaming-Monitor bei Amazon mit 90 Euro Rabatt

    Der aktuell beliebteste Gaming-Monitor bei Amazon kommt von LG. Wer jetzt zuschlägt, sichert ihn sich mit satten 90 Euro Rabatt.
    Ausgewählte Angebote des E-Commerce-Teams

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MacBook Air über 200€ günstiger • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon & Geforce-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /