Elektromobilität

Peugeot will Elektroautos vermieten

Peugeot hat ein neues Geschäftsmodell vorgestellt: Der Autohersteller wird seine Fahrzeuge nicht nur verkaufen, sondern auch vermieten - zunächst in Berlin. Im Angebot wird künftig auch das Elektroauto iOn sein, das Peugeot Ende des Jahres auf den Markt bringen wird.

Artikel veröffentlicht am ,
Elektromobilität: Peugeot will Elektroautos vermieten

Der Automobilhersteller Peugeot will Ende des Jahres ein Elektroauto auf den Markt bringen. Das Fahrzeug, das die Bezeichnung iOn trägt, ist allerdings keine Eigenentwicklung der Franzosen, sondern eine Übernahme des Kleinwagens i-Miev von Mitsubishi.

Elektroauto zum Leasen

Damit sei Peugeot der erste europäische Automobilhersteller, der ein Elektroauto auf den Markt bringt, das frei verfügbar und nicht an ein Projekt gebunden sei, sagte Thomas Bauch, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland, in Berlin. Das Auto wird als Leasingfahrzeug angeboten. Das solle die Schwelle für einen Einstieg in die Elektromobilität senken. Die Raten sollen bei weniger als 500 Euro im Monat liegen.

  • Der iOn von Peugeot... (Foto: wp)
  • ... soll Ende des Jahres erhältlich sein. (Foto: wp)
  • Laden im Leerlauf: Tacho des iOn (Foto: wp)
  • Elektrofahrrad von Peugeot (Foto: wp)
  • Der Motor, der den Radler unterstützt, sitzt in der Nabe des Hinterrades. (Foto: wp)
  • Der Akku bietet eine Reichweite von etwa 30 km. (Foto: wp)
Der iOn von Peugeot... (Foto: wp)

Der iOn ist ein Kleinwagen für den Stadtverkehr, in den vier Menschen passen. Angetrieben wird das Auto von einem 47 kW (64 PS) starken Elektromotor. Rollt der Wagen, schaltet der Motor auf Generatorbetrieb um und lädt den Akku, der im Unterboden des Autos sitzt. Mit einer Akkuladung soll das Fahrzeug rund 130 km weit fahren. Die Ladezeit gibt Peugeot mit 6 Stunden an einer normalen Steckdose an. Ein Schnellladesystem mit 380 oder 400 Volt ermögliche es, den Akku in einer halben Stunde zu 80 Prozent zu laden.

Autos verkaufen und vermieten

Peugeot stellte in Berlin ein neues Mobilitätskonzept, Mu (gesprochen: Mü), vor: Der Hersteller will künftig nicht nur Fahrzeuge verkaufen, sondern auch vermieten. Zunächst an vier Stationen in Berlin bietet Peugeot Autos verschiedener Klassen sowie Motorroller und Fahrräder an. Alle drei Fahrzeugtypen sollen spätestens ab Ende des Jahres auch mit Elektroantrieb zur Verfügung stehen.

Eine Kooperation mit bestehenden Berliner Elektroautoprojekten ist indes nicht geplant, sagte Bauch auf Nachfrage von Golem.de. Peugeot wolle aber bei Elektroautos künftig mit zwei Unternehmen kooperieren. Es handle sich dabei um ein Energieunternehmen und einen Carsharinganbieter. Namen nannte der Peugeot-Geschäftsführer jedoch nicht.

Punkte für Mobilität

Um Mu zu nutzen, richtet der Nutzer auf einer Internetseite ein Konto ein. Darüber kann er Punkte kaufen, für die er dann ein Fahrzeug mietet. Ein Fahrrad etwa kostet 25 Punkte am Tag - das sind 5 Euro. Ein Elektrofahrrad gibt es für 50 Punkte. Ein Auto ist ab 250 Punkten, umgerechnet 50 Euro, pro Tag zu haben. Oliver Kurtz, Projektleiter für Mu in Deutschland, sagte, es sei gut möglich, das Punktesystem künftig auszubauen, so dass Peugeot-Fahrer etwa für Dienstleistungen wie Wartungsarbeiten Punkte gutgeschrieben bekommen.

Mit dem neuen Angebot stellt sich Peugeot auf die veränderten Gewohnheiten der Menschen ein: Der Trend geht dahin, ein Auto nicht mehr zu besitzen, sondern eines zu leihen, wenn es benötigt wird. Berlin als Start für Mu eigne sich da besonders gut, da es nicht nur eine Modestadt sei, sondern auch die Großstadt mit dem geringsten Motorisierungsgrad in Deutschland, sagte Bauch. Neben Peugeot arbeiten auch andere Autohersteller an solchen Verleihkonzepten.

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dergenervte 12. Mai 2010

Wäre bei der Karre aber auch nicht schade gewesen. ;-)

Stadt-ohne-Abgase 12. Mai 2010

Naja, ein Auto, das im BETRIEB 0g CO2 (und auch keine anderen Abgase wie Feinstaub/Ru...

wer-lesen-kann 12. Mai 2010

Ich wollte damit nur die erste Rechnung und den Kommentar "Physik und Kunden verarschen...

MZ 12. Mai 2010

Wenn sich da nicht noch Apple einschaltet, die schließlich das i vorm Namen patentiert...



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