Netbook-Betriebssysteme
Jolicloud 1.1 verlängert Laufzeit
Die aktuelle Version 1.1 der Linux-Distribution Jolicloud für mobile Rechner startet dank aktuellen Ubuntu-Unterbaus schneller als seine Vorgänger und läuft länger im Batteriebetrieb.
Die aktuelle Version 1.1 der Linux-Distribution wurde bereits auf dem eigenen Jolicloud-Netbook ausgeliefert, jetzt ist sie auch auf der Webseite als Download verfügbar. Seit Version 1.0 haben Tariq Krim und sein Entwicklerteam die Basis von Ubuntu 9.04 auf Ubuntu 10.04 aktualisiert. Damit fährt Jolicloud dank Upstart und Plymouth schneller hoch. Statt der Anmeldeverwaltung von Gnome nutzt Jolicloud Slim, was die Anmeldung beschleunigt. Zusätzlich soll Jolicloud mit Ubuntu 10.04 und Gnome 2.30 deutlich ressourcensparender sein: Im Batteriebetrieb sprechen die Entwickler von einer Verlängerung der Laufzeit um 15 Prozent.
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Mit dem Linux-Kernel 2.6.35.4 wurde auch die Unterstützung aktueller Rechnerkomponenten erweitert. Der Kernel hat neue Treiber für WLAN-Adapter, Soundkarten und Webcams. Zusätzlich haben die Entwickler geschlossene Treiber für Grafikkarten von Nvidia und Intel mit Poulsbo-Chipsatz integriert, sie müssen nicht mehr aus dem Internet nachinstalliert werden. Auch für Netzwerkchips von Broadcom haben die Entwickler Treiber und Firmware integriert. Auf Systemen mit Intels Atom N450 und N550 verwendet Jolicloud einen optimierten Linux-Kernel, der auch 1080p-Videos ruckelfrei abspielen soll.
Neue Themes für das Dashboard
Als Loginmanager verwendet Jolicloud 1.1 den Simple Login Manager (Slim), statt wie bisher GDM aus der Gnome-Kollektion, um die Anmeldezeit am System zu verkürzen. Die grafische Oberfläche lässt sich mit neuen Themes optisch umgestalten. Zusätzlich haben die Entwickler auf Wunsch der Benutzer die Einstellungen auf der Dashboard genannten Benutzeroberfläche platziert, um sie leichter zugänglich zu machen. Zudem können Starter lokal installierter Anwendungen ebenfalls auf dem Dashboard abgelegt werden.
Die Benutzeroberfläche wurde schon in Version 1.0 auf HTML portiert und verwendet seitdem eine eigene Variante des Chrome-Browsers von Google. Der Nickel-Browser dient auch als Instanz für die zahlreichen Webapps, die die Entwickler für Jolicloud bereitstellen. In der Vorgängerversion wurden Webapps noch in Mozillas Prism oder Adobes AIR eingebettet.
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