Spieletest
Red Dead Redemption - GTA im Wilden Westen
Saloon statt Sexclub, Pferderücken statt Pferdestärken und Revolver statt Raketenwerfer: Rockstar Games bietet in seinem neuen Werk spielerische Freiheit in bester GTA-Tradition, setzt aber auf die Weiten des Wilden Westens als Schauplatz - Freiheit, Abenteuer und allerlei schräge Galgenvögel inklusive.
Los geht es mit einer Zugfahrt. John Marston, Hauptfigur in Red Dead Redemption, rollt mit der Eisenbahn durch die Prärie und hört den Gesprächen der anderen Fahrgäste zu. Er lauscht, wie sich zwei ältere Damen über die unzivilisierten Ureinwohner mokieren - aber das Problem sei ja gelöst, Gott sei Dank! Er hört zu, wie ein Vater seiner Tochter die Sache mit der Bibel erklärt. Und er folgt einer Unterhaltung über einen künftigen Gouverneur, der endlich so richtig aufräumen will im Staat - aber womöglich selbst Dreck am Stecken hat... Das alles ist der Hintergrund für die Handlung, in der der ehemalige Bandit Marston im Auftrag einer ominösen Behörde - dem späteren FBI - seine früheren Kompagnons liquidieren soll. Das misslingt fürchterlich: Am Ende des Intros liegt John Marston halbtot im Staub.
- Spieletest: Red Dead Redemption - GTA im Wilden Westen
- Wilder Western für ernsthafte Naturen
- Endlose Möglichkeiten in der Prärie
Natürlich steuert der Spieler den ernsthaften, verschlossenen Marston dann doch durch eine epische Handlung - erzählt in aufwendig gestalteten Zwischensequenzen und angereichert durch eine Vielzahl von Nebenfiguren wie dem kautabakspuckenden Hilfssheriff oder der wackeren jungen Farmerin. Red Dead Redemption ist fast genauso aufgebaut wie zuletzt Teil 4 der Grand-Theft-Auto-Reihe: Der Spieler kann die Welt wahlweise auf eigene Faust erkunden, oder er begibt sich schnurstracks zur meist klar auf der Übersichtskarte markierten nächsten Hauptmission und folgt der Handlung.
Überhaupt, GTA 4: Rockstar Games vermarktet Red Dead Redemption völlig zu Recht als Wildwest-Ableger von Grand Theft Auto. Die Ähnlichkeiten sind groß und reichen vom Mix aus spielerischer Freiheit und linearer Handlung über die Karte bis hin zum Pferde-Navigationssystem, das mitten in der Wildnis den Weg zum nächsten Ziel mit einer orangen Linie auf der Mini-Map anzeigt.
Das eigentliche Highlight in Red Dead Redemption ist die Westernwelt. Marston beginnt sein Abenteuer in der kleinen Stadt Armadillo in New Austin, später gelangt er über den Fluss im Süden in die mexikanische Grenzregion Nuevo Paraiso und schließlich in das dritte große Gebiet, das im Nordosten gelegene West Elizabeth. Alle drei sind riesig - der Spieler kann gefühlt ohne Beschränkung durch enge Canyons, Kakteenfelder, Siedlungen, Wälder, über Äcker und Berge und an Minen und Flüssen entlanggaloppieren.
Wilder Western für ernsthafte Naturen |
@paracetamol Dann schaust du also Filme wie Der Wilde Wilde Westen auf englisch statt auf...
Hi! Wie bei vielen Spielen nerven ja im Multiplayer die eher unhöflichen Gegner. Bei www...
Das Spiel ist auch auf der PS3 das beste, was ich dieses Jahr gezockt habe. Macht irren...
Hatte ich auch, lag an der Fritz!Box. Konnte soviele Ports freigeben wie ich lustig war...