Freie Flash-Alternative
Lightspark 0.4.2 RC2 spielt H264-Videos ab
Mit dem aktuellen Release Candidate 2 der freien Flash-Implementierung Lightspark können in H.264 codierte Youtube-Videos abgespielt werden. Außerdem bietet Lightspark jetzt eine Schnittstelle zum Audio-Framework Pulseaudio.
Alessandro Pignotti will mit Lightspark eine freie Implementierung von Adobes Flash schaffen und hat seine Software in einem zweiten Release Candidate veröffentlicht. Er stützt sich dabei auf die von Adobe offengelegten Formate.
Lightspark 0.4.2 RC2 spielt Youtube-Videos ab, die mit H.264 codiert sind. Dazu verwendet der freie Flash-Player Action Script 3. Mit Flash-Videos kommt der Player bislang noch nicht klar. In der bevorstehenden Version 0.4.3 sollen solche Inhalte aber an den Flash-Nachbau Gnash weitergegeben werden. Zusätzlich hat Pignotti an der SSE2-Unterstützung gearbeitet, um Videos flüssiger abzuspielen.
Bislang fehlte Lightspark eine Audioausgabe: Der RC2 bietet hingegen eine Schnittstelle zum Audio-Framework Pulseaudio. Die Audioausgabe müsse allerdings noch überarbeitet werden, warnt Pignotti. Bild und Ton liefen nicht immer synchron und die Abtastrate werde noch nicht korrekt erkannt.
Flash-Nachbau ohne Reverse-Engineering
Bei der Entwicklung von Lightspark nutzte Pignotti die von Adobe veröffentlichte Spezifikation des Dateiformats SWF und verzichtete komplett auf Reverse-Engineering. Seine Implementierung soll effizient sein, sowohl auf aktueller als auch auf zukünftiger Hardware.
So nutzt Lightspark OpenGL zum schnellen Rendering von Geometrie- und Videoframes. Effekte sollen sich später mit Hilfe von Shadern realisieren lassen, werden aber derzeit noch nicht unterstützt. Die Videodarstellung mittels OpenGL-Texturen sei zwar etwas langsamer als über XVideo, erlaube es aber, jede Form von Overlay- und Transformationseffekt zu verwenden, die Flash unterstützt.
Darüber hinaus soll Lightspark eine fast vollständige Unterstützung für Actionscript 3.0 bieten, der mit Flash 9 eingeführten Version von Adobes Scriptsprache, die auch in den aktuellen Flash-Versionen verwendet wird. Dabei verfügt Lightspark sowohl über einen Interpreter als auch eine JIT-Engine auf Basis von LLVM, schreibt Pignotti. Ältere Actionscript-Varianten unterstützt Lightspark nicht.
Zum Testen stellt Pignotti Lightspark als Firefox-Plugin zur Verfügung und bietet fertige Pakete für Ubuntu an. Der Quellcode findet sich bei Launchpad.
Ja, das stimmt. Mein Fehler. Ganz korrekt ist deine Antwort aber auch nicht. Unter...
Das nenne ich doch mal eine positive Entwicklung!
Nein, das ist nicht das Problem - SSE2 wird jetzt geschätzt 6-7 Jahre über Intrinsics...