Roboter als Begleiter in einer Bank (Update)

Spanische Bank stattet Niederlassung mit moderner Technik aus

Wer einen Termin bei einer Bank hat, wird normalerweise von diskreten Herren im dunklen Anzug empfangen. Nicht so in der Niederlassung der Santander Bank in einem Vorort von Madrid hat: Dort geleiten knallrote Roboter den Gast zu seinem Termin.

Artikel veröffentlicht am ,
Roboter als Begleiter in einer Bank (Update)

Besucher der Ciudad Grupo Santander, eines großen Komplexes der spanischen Santander-Bank, werden künftig von einem Roboter empfangen, der sie zu ihrem Ziel in der Bank geleitet.

Der Ankömmling sucht zunächst eines von mehreren Terminals auf. Über einen Touchscreen wählt er die Sprache aus, in der er mit dem System kommunizieren möchte und gibt an, wohin im Gebäude er möchte. Das Terminal ruft per WLAN einen Roboter heran.

Roter Roboter rollt

Die gut einen halben Meter großen Roboter, die wie die Terminals alle in Rot, der Erkennungsfarbe der Bank, gehalten sind, erinnern von der Form her an einen Nautilus, einen im Meer lebenden Kopffüßler. Werden sie nicht gebraucht, fahren sie durch die Eingangshalle des Besucherzentrums. Werden sie gebraucht, fahren sie zum Terminal. Der Roboter begrüßt den Besucher und bringt ihn zum gewünschten Ort. Am Ziel wünscht der Roboter dem Gast einen schönen Tag und kehrt in die Eingangshalle zurück.

  • Roboter als Begleiter... (Foto: Ydreams)
  • ... in der Eingangshalle der spanischen Santander Bank (Foto: Ydreams)
  • Auf einer interaktiven Wand... (Foto: Ydreams)
  • ... kann sich der Besucher über das Unternehmen informieren. (Foto: Ydreams)
  • Das Modell des Geländes mit AR-Ausstattung (Foto: Ydreams)
  • Die Eingangshalle  von außen (Foto: Ydreams)
Roboter als Begleiter... (Foto: Ydreams)

Die Roboter orientieren sich mit Hilfe von Funksignalen: Die Halle ist mit zwölf Sendern ausgestattet. Jeder Roboter verfügt über zwei Empfänger, mit denen er ständig mit den Sendern kommuniziert. Hinzu kommen ein Gyroskop und ein Hodometer. Anhand der Funksignale und der Daten der Messinstrumente weiß der Roboter, wo er sich befindet und in welche Richtung er gerade schaut. Die Roboter sind zudem mit je 16 Sonargeräten ausgestattet. Damit orten sie ihresgleichen, Menschen und Hindernisse. Ein Akku versorgt den Roboter etwa sechs Stunden lang mit Energie. Kurz bevor ihm der Strom ausgeht, fährt der Roboter automatisch zu einer Station, wo der Akku wieder geladen wird.

Interaktive Wand

Die Roboter sind ein Teil der multimedialen Ausstattung des Besucherzentrums der Ciudad Grupo Santander. Dazu gehören außerdem ein Modell des Geländes, das mit Augmented-Reality-Technik ausgestattet ist, sowie eine 12 m lange, interaktive Wand. Darauf kann sich der Nutzer über das Finanzunternehmen informieren. Das System reagiert auf die Bewegungen eines Menschen vor der Wand sowie auf Berührungen mit dem Finger.

Umgesetzt wurde das System von Ydreams, einem in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon ansässigen Unternehmen, das sich mit Themen wie virtueller Besichtigung, Augmented Reality oder Location-based Games beschäftigt. Die Ciudad Grupo Santander ist ein großer Komplex der Santander Bank in Boadilla del Monte, einem Vorort der spanischen Hauptstadt Madrid.

Nachtrag vom 9. April 2010, 16:37 Uhr:

Ergänzt durch die Galerie.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Maschinenstürmer 17. Dez 2010

Wieviel XP bekommt man, wenn man eines von diesen knallroten kugelrunden Nautilisken-Mobs...

Zeiram 22. Jun 2010

Naja, die Sache mit dem "wo" wird bei mir auch so genutzt. Ist Umgangssprache hier...

Zeiram 22. Jun 2010

The Black Hole ... ja, genialer Disney-Film. Hab die DVD hier.

Jeem 12. Apr 2010

Du zahlst Deine Steuern in Spanien? o_O



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Nachfolger des M3
Das ist Apples überraschender M4

Das neue M4-SoC feiert im iPad Pro Debut. Der Chip hat weit mehr Neuerungen als nur eine neue Nummer zu bieten - ein Überblick.
Eine Analyse von Oliver Nickel

Nachfolger des M3: Das ist Apples überraschender M4
Artikel
  1. Mögliche Schwachstelle entdeckt: Plötzlich Zeuge
    Mögliche Schwachstelle entdeckt
    Plötzlich Zeuge

    Ein Nutzer hat möglicherweise eine Schwachstelle in der Ticket-Verkaufsplattform der Koelnmesse entdeckt und dem Unternehmen gemeldet. Das brachte den Entdecker jedoch in Konflikt mit der Justiz.
    Ein Bericht von Günter Born

  2. Planet der Affen - New Kingdom: Ein Mix aus Avatar und The Last of Us
    Planet der Affen - New Kingdom
    Ein Mix aus Avatar und The Last of Us

    Mit großem Zeitsprung und ohne Andy Serkis möchte Disney die nächste Planet-der-Affen-Trilogie starten. Es bleibt aber nur bei guten Ansätzen und schicken Effekten.
    Eine Rezension von Daniel Pook

  3. Auto: Cybertruck-ähnliches Elektroauto in China vorgestellt
    Auto
    Cybertruck-ähnliches Elektroauto in China vorgestellt

    In einigen Details unterscheidet sich das Elektroauto aus China vom Cybertruck. Aber sonst ...

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Fallout 4 gratis abstauben • Ryzen 9 5900X 239,42€ • Notebooks für Gaming & Office -40% • LG OLED TV C3 günstig wie nie • HP HyperX Cloud III 112,49€ • Full-HD-Beamer 55,99€ • TVs -62% • Total War -76% • Logitech Gaming-Zubehör -51% [Werbung]
    •  /