Honda stellt Elektroroller vor
E-Mini absolviert Test auf dem Nürburgring
Honda hat einen elektrischen Motorroller vorgestellt. Der japanische Hersteller will den E-Roller Ende des Jahres in seiner Heimat auf den Markt bringen, BMW hat mit einem modifizierten E-Mini eine Testfahrt auf dem Nürburgring absolviert.
Der japanische Automobilhersteller Honda hat einen elektrisch betriebenen Motorroller vorgestellt. EV-neo heißt das Zweirad. Es ist eine für den Massenmarkt weiterentwickelte Version des EVE-neo, den Honda auf der Tokyo Motor Show im Herbst 2009 vorgestellt hat. Der EV-neo soll Ende des Jahres in Japan als Leasingfahrzeug auf den Markt kommen.
E-Roller für den Stadtverkehr
Angetrieben wird der Roller von einem bürstenlosen Gleichstrommotor, als Energiespeicher dient ein Lithium-Ionen-Akku, der von Toshiba geliefert wird - obwohl Honda-Chef Takanobu Ito die Brennstoffzelle für die beste Antriebsalternative hält. Die Reichweite gibt Honda mit über 30 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h auf ebener Strecke an.
Die Ladezeit gibt Honda mit vier Stunden an - allerdings hat das japanische Stromnetz nur eine Spannung von 100 Volt. Mit Hilfe eines Schnellladesystems soll der Akku in 20 Minuten zu 80 Prozent geladen sein.
Kürzlich hat das britische Unternehmen Econogo den elektrischen Motorroller Yogo vorgestellt. Das Besondere daran ist, dass der Fahrer den Akku einfach abnehmen und am Zielort an der Steckdose aufladen kann. BMW experimentiert ebenfalls mit einem Elektroroller: Die Münchner haben 2009 ihren überdachten Motorroller C1 mit einem Elektroantrieb ausgestattet.
Mini als Elektroracer
BMW hat eine Testfahrt mit dem Elektro-Mini auf der Nordschleife des Nürburgrings durchgeführt. Der vom ehemaligen DTM-Fahrer Thomas Jäger gesteuerte E-Mini umrundete den knapp 21 km langen Kurs in der Eifel in 9:51,45 Minuten. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 187 km/h.
Für die Testfahrt wurde der Mini, der unter anderem in dem Berliner Pilotprojekt von BMW und Vattenfall eingesetzt wird, zuvor umgebaut: Er bekam eine Leichtbaukarosserie und aus Sicherheitsgründen einen Überrollkäfig. Auch Fahrwerk, Bremsen und Bereifung wurden angepasst.
Anspruchsvolle Teststrecke
Die Wahl der Teststrecke fiel auf die Nordschleife, weil diese durch die Länge und ihr Profil extreme Anforderungen an die Technik des Fahrzeugs stelle, erklärte Projektleiter Peter Krams. Die traditionsreiche Strecke, die auch als grüne Hölle bezeichnet wird, gilt als sehr anspruchsvoll und gefährlich. "Ich bin diese Strecke schon oft gefahren, aber noch nie in einem so außergewöhnlichen Fahrzeug. Die Kraft des Elektromotors wirkt enorm, da man permanent das volle Drehmoment abrufen kann. Zu den faszinierenden Erfahrungen gehört auch das fehlende Motorgeräusch. Alles in allem war das mit Sicherheit die sauberste und leiseste Rennrunde, die ich je zurückgelegt habe", schwärmte Jäger nach dem Test.
Elektromobilität macht vor dem Rennsport nicht halt. Im vergangenen Jahr hat das Schweizer Unternehmen GreenGT seinen gleichnamigen elektrisch angetriebenen Rennwagen vorgestellt. Das Fahrzeug ist für die Le-Mans-Serie konzipiert. Der Anfang März 2010 beim Genfer Autosalon vorgestellte Rennwagen soll unter anderem bei 24-Stunden im französischen Le Mans eingesetzt werden.
Wäre sehr interessant gewesen, den speziellen Sound zu hören.
also dass die Reichweite ausreichend ist, ist ja ziemlich blauäugig, 30km/h macht das...
Ja, wir hatten ziemlich arrogante Nachbarn.
Und wer hält sich dran? Falsch, das wurde geändert. Wegen der Simson-Mopeds. Die dürfen...