Finnischer Elektrorenner wird in nur zehn Minuten geladen

Elektrosportwagen aus Helsinki tritt beim Automotive X-Prize an

Mit dem schnittigen Electric Raceabout will das finnische Team Raceabout Association den Automotive X Prize gewinnen und die Elektroautoindustrie in dem nordeuropäischen Land ankurbeln. Der Elektrosportwagen verfügt über einen Vierradantrieb und einen Akku, der in zehn Minuten geladen werden kann.

Artikel veröffentlicht am ,
Finnischer Elektrorenner wird in nur zehn Minuten geladen

Der Tesla Roadster, der Elektrosportwagen des US-Unternehmens Tesla Motors, bekommt Konkurrenz aus dem hohen Norden: Electric Raceabout (ERA) heißt der Elektroflitzer, der an der Metropolia Universität für Angewandte Wissenschaften in Helsinki entwickelt wurde.

Akku in zehn Minuten geladen

Der zweisitzige Sportwagen hat einen Vierradantrieb, der mit vier Motoren realisiert wird. Sie beschleunigen den Era in weniger als fünf Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei über 200 km/h liegen.

Die Reichweite geben die Erbauer mit 200 km an. Das ist zwar weniger als der Tesla Roadster, der mit einer Akkuladung gut 300 km weit kommt. Dafür muss der Era aber deutlich kürzer an die Steckdose: In nur zehn Minuten soll der Akku geladen sein, sagt Projektleiter Sami Ruotsalainen. Ein Tankstopp dauert damit nicht viel länger als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor. Der Akku des Tesla braucht über drei Stunden, bis er wieder geladen ist.

Drei Jahre hat die Entwicklung des Era gedauert, zu der rund 60 größtenteils finnische Unternehmen einen Beitrag geleistet haben. Mit dem Auto wollen die Finnen an dem von der X Prize Foundation ausgeschriebenen Progressive Automotive X Prize teilnehmen.

Elektroautoindustrie in Finnland vorantreiben

Ziel der Entwickler ist nicht nur, mit dem Era den Wettbewerb um besonders energieeffiziente Fahrzeuge zu gewinnen. "Wir ebnen den Weg für eine Elektroautoindustrie in Finnland. Jetzt bekommt die Industrie in unserem Land mehr Kompetenz und wird sich schnell entwickeln", ist Ruotsalainen überzeugt. Abgesehen vom Akku und der Ladetechnik seien alle wichtigen Techologien, die im Era stecken, finnischen Ursprungs.

  • Era ist ein elektrisch betriebener Sportwagen, ... (Bild: Raceabout Association)
  • ... der in Finnland entwickelt wurde. (Bild: Raceabout Association)
  • Er hat einen Vierradantrieb und ist über 200 km/h schnell. (Bild: Raceabout Association)
  • Die Reichweite beträgt gut 200 km, ... (Bild: Raceabout Association)
  • ... aber die Akkuladezeit ist kaum länger als ein normaler Tankstopp. (Bild: Raceabout Association)
  • Das Team und sein Fahrzeug (Bild: Metropolia Universität)
Era ist ein elektrisch betriebener Sportwagen, ... (Bild: Raceabout Association)

Seine Leistung muss der Era bald unter Beweis stellen: Start für den Automotive X Prize ist am 26. April 2010 auf dem Michigan International Speedway in Brooklyn im US-Bundesstaat Michigan. Ziel ist es, ein serienreifes Auto zu präsentieren, das weniger als das Äquivalent von 2,35 Liter Kraftstoff auf 100 km verbraucht.

An dem Wettbewerb nehmen 43 Teams aus elf Ländern teil. Darunter ist auch das deutsche Team TW4XP, das mit einem elektrisch betriebenen Dreirad antritt. Die Zielflagge wird im September geschwungen. Den Siegern in den verschiedenen Klassen winken Preisgelder von insgesamt 10 Millionen US-Dollar.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


ein Physiker 18. Apr 2010

Der Starkstrom wird nur entlang von Autobahnen benötigt: 180kW bei 30kWh (6C) - kein Ding...

Das kalte Huhn 14. Apr 2010

Vorab: Was bitte sind Watt pro Stunde? Watt ist eine Leistungseinheit, 1 Watt = 1 Joule...

gagabubu 09. Apr 2010

Es gibt weder Reserven an Windenergie noch reicht die Windenergie für einen einzigen Tag...

Steve2009 09. Apr 2010

Die wichtigen Technologien sind - ähh, die Reifen. Alles andere wird doch überbewertet...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
    Apple
    Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

    Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
    Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

  2. iPhone: Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien
    iPhone
    Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien

    Der Kongo beschuldigt Apple, in seinen Produkten Mineralien zu verwenden, die in den vom Krieg gezeichneten östlichen Regionen des Landes illegal abgebaut werden.

  3. Early Access: Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords
    Early Access
    Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords

    Meistgewünschtes Spiel auf Steam, programmiert von einem Entwickler: Das in Süddeutschland angesiedelte Manor Lords kommt in Tests gut an.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /