Ubuntu 10.10 bekommt ein globales Menü
Integration soll weitergehen als bei Mac OS X
Kurz vor der Veröffentlichung von Ubuntu 10.04 alias Lucid Lynx skizziert Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth Ideen für dessen Nachfolger, Ubuntu 10.10. Dessen Netbook-Edition soll eine einheitliche Menüleiste für alle Applikationen erhalten, ähnlich wie sie bei Mac OS X zu finden ist.
Die Idee hinter dem globalen Menü begründet sich mit dem knappen Platz auf Netbookdisplays, vor allen in der Vertikalen. Dieser soll möglichst effizient genutzt werden und die neue Menüstruktur sei ein Maßnahme, um das zu erreichen.
Da die meisten Menschen mit ihren Netbooks vor allem im Web surfen, sei es wichtig, den vertikalen Platz optimal zu nutzen, so Shuttleworth. Bei einer typischen Auflösung von 1.024 x 600 Pixeln sei horizontal zwar ausreichend Platz, es müsse aber vertikal sehr viel gescrollt werden.
In den ersten Schritten der Entwicklung eines Netbook-User-Interface wurde bereits der Fenstertitel in das Top-Panel verfrachtet, künftig soll auch das Menü dort zu finden sein.
Für die Desktopversion von Ubuntu ist diese Änderung nicht geplant, denn auf großen Bildschirmen sei ein solches globales Menü eher kontraproduktiv, meint Shuttleworth. Hier würden sich lange Wege zwischen Fenster und Top-Panel ergeben. Zudem sei das Ganze für die Netbookversion leichter umzusetzen, da hier weniger Applikationen verwendet werden, die dafür umgerüstet werden müssen.
Wer will, wird das neue globale Menü von Ubuntu 10.10 aber auch auf dem Desktop verwenden können.
Auch wenn die Idee an das Userinterface von Apples Mac OS erinnert, so wollen die Ubuntu-Entwickler doch einen Schritt weitergehen und Titelzeile samt den Bedienelementen des Fensters und das Menü in einer Zeile zusammenfassen. Standardmäßig wird dann der Inhalt der Titelzeile angezeigt. Wenn aber ein Nutzer mit der Maus über die Zeile fährt oder die Alt-Taste drückt, wird das Menü eingeblendet. Erste Prototypentests seien positiv verlaufen, so Shuttleworth.
Läuft alles wie geplant, wird das neue Fenster- und Menü-Layout vertikal 24 Pixel einsparen und den eigentlichen Inhalten so etwa vier Prozent mehr Platz in der Vertikalen einräumen.
Technisch wird das Ganze über D-Bus umgesetzt: Das Menü wird auf D-Bus gemappt, so dass eine andere Applikation dessen Anzeige übernehmen kann. Das Ergebnis sollte dann sowohl mit Gtk als auch Qt kompatibel sein und damit sowohl unter Gnome als auch KDE laufen. Applikationen, die andere Toolkits verwenden, müssen allerdings extra angepasst werden, beispielsweise Firefox, Thunderbird und Openoffice.org.
Als Ausgangspunkt haben die Ubuntu-Entwickler das bereits existierende Projekt Global Menu aufgegriffen, doch trotz vieler Gemeinsamkeiten gibt es bei den Projekten eine unterschiedliche technische Herangehensweise.
Mein(e) Vorschlag/Idee: Da das Menü ja nur angezeigt wird, wenn man mit dem Mauszeiger...
Im Anmeldefenster unter "Sitzung" (oder so) "Gnome" auswählen, und schon hat man bis zum...
Dummerweise läuft sowas immer darauf hinaus, dass bei gleicher Breite weniger Höhe...
Du bedienst sie per Hotkey, ich auch. "Man" nicht. Tellerrandproblem? Ich kann den...