Ubuntu 10.04 LTS Beta 1 erschienen

Vorabversion bietet Vorschau auf wichtige Neuerungen

Mit dem neuen Theme Light, einem Plugin für das künftige Onlinemusikangebot von Canonical, und einem angepassten Kernel soll Ubuntu 10.04 LTS alias Lucid Lynx Ende April erscheinen. Canonical hat jetzt eine Vorabversion veröffentlicht, die alle wesentlichen Änderungen mitbringt.

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Ubuntu 10.04 LTS Beta 1 erschienen

Optisch auffällig präsentiert sich die erste Beta von Ubuntu 10.04 LTS (Long Term Support). Das völlig neu entworfene Theme Light fließt konsequent in alle Bereiche der Linux-Distribution ein, vom Bootmanager der Live-CD über den Startscreen bis hin zum Desktop. Selbst in den Fensterrahmen wurden die Buttons zum Vergrößern und Verkleinern der Fenster auf die linke Seite der Titelleiste platziert.

Die Entwickler haben zum schnelleren und glatteren Systemstart das Paket Plymouth aus dem Fedora-Projekt übernommen. Zusammen mit den Kernel Mode Settings, über die der Kernel selbst die Bildschirmauflösung festsetzt, liefert der neue Bootsplashmanager ein ruckelfreies Hochfahren. Allerdings macht Plymouth noch Probleme und verzögerte den Veröffentlichngstermin der Beta 1 um einen Tag. Eine vollständige Implementierung von Upstart sorgt für einen auffällig schnellen Systemstart nach der Installation auf der Festplatte.

  • Der Splashscreen ist Teil des neuen Light-Themes von Ubuntu 10.04.
  • Der GDM-Login-Manager wurde ebenfalls angepasst.
  • Der Desktop von Ubuntu 10.04 wurde mit einem neuen Hintergrundbild versehen.
  • Das Fenstertheme nennt sich nun Ambiance, das ehemals verwendete Theme Human ist komplett entfernt.
  • Ubuntu 10.04 soll als LTS-Variante drei Jahre lang mit Updates versorgt werden.
  • Die Entwickler bei Canonical haben in dieser Version auf die Bildbearbeitung Gimp verzichtet.
  • Das Software-Center bietet weitere Programme zur Installation aus dem Internet an.
  • Der Programmmanager ist zur besseren Übersicht überarbeitet worden.
  • Zu den meisten Programmen bietet das Software-Center einen ausführlichen Beschreibungstext samt Bild an.
  • Auf den bisherigen Paketmanager Synaptic haben die Entwickler dennoch nicht verzichtet.
  • Neu mit dabei ist der Videoeditor Pitivi.
  • Zusätzlich hat Canonical zahlreiche Programme für den PC-Alltag beigelegt, etwa die Bürosuite Openoffice.org
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  • Das Musikgeschäft soll Ubuntu weitere Einkünfte bringen und die bisherigen Musikquellen Jamendo und Magnatune ergänzen.
Der Splashscreen ist Teil des neuen Light-Themes von Ubuntu 10.04.

Canonical hat zugunsten der Bildverwaltung F-Spot auf die Bildbearbeitung Gimp verzichtet. Für die Videobearbeitung ist ab sofort das neu hinzugekommene Pitivi zuständig. Ansonsten liegen der Live-CD wie bisher etliche Programme bei, die der Anwender auf einem Desktop-PC benötigen könnte, vom Browser Firefox bis hin zur Bürosuite Openoffice.org.

Zusätzliche Software kann mit dem nochmals überarbeiteten Software-Center aus den üppig ausgestatteten Repositories im Internet nachgerüstet werden. In der Programmverwaltung ist die Software übersichtlich nach Kategorien sortiert und bietet zusätzlich eine detaillierte Beschreibung zu einzelnen Anwendungen samt Lizenz und Preis. Auf die Paketverwaltung Synaptic hat Canonical dennoch nicht verzichtet.

Rhythmbox, das unter Ubuntu standardmäßig für die Musikwiedergabe zuständig ist, wurde um ein Plugin erweitert, das eine Schnittstelle zu dem neuen Onlinemusikshop von Canonical bietet. Der Ubuntu One Music Store soll eine breite Auswahl an populärer Musik bieten, die weltweit zur Verfügung steht. Hinter dem Angebot steht das Unternehmen 7digital. Die Musik soll im MP3-Format mit 256 KBit/s angeboten werden, ohne jegliche Kopierschutzeinschränkungen.

In Ubuntu 10.04 LTS wurde der Kernel 2.6.32 eingepflegt, der parallel zum dreijährigen Support für die Desktopvariante von Lucid Lynx ebenfalls für mindestens zwei Jahre von den Kernel-Entwicklern betreut werden soll. Zusätzlich haben die Entwickler bei Canonical noch weitere Patches eingebaut, etwa den erst mit Kernel-Version 2.6.33 ausgelieferten Nouveau-Treiber für Grafikkarten mit Nvidia-Chipsätzen.

Die gegenwärtige Betaversion ist zwar noch nicht für den Produktiveinsatz geeignet, steht aber auf den Webseiten des Projekts zum Download bereit.

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senfgeber 14. Aug 2010

wer bitte kauft sich ein so teures betriebssystem und ist der meinung sein rechner...

ergonomix 01. Apr 2010

Warum nicht mal die Fensterleiste unten? ;-) | | |__________| |_______-OX| oder...

Tanren 22. Mär 2010

Ja Stimmt. In der gcc Lizenz gibt es aber eine spezielle Klausel die dies erlaubt.

Himmerlarschund... 22. Mär 2010

... dass es bei einem neuen Ubuntu Release keine anderen Diskussionsthemen gibt, als dass...



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