Sygic Aura - Navigation und Community

Navigationssoftware für Fußgänger für mehrere mobile Betriebssysteme

Die Software Aura des slowakischen Unternehmens Sygic ist eine Mischung aus Navigationssoftware und sozialem Netz. Das System ist in erster Linie für Fußgänger gedacht und soll auf den gängigen mobilen Plattformen laufen.

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Sygic Aura - Navigation und Community

Das slowakische Softwareunternehmen Sygic stellt auf der Cebit 2010 (Halle 7, Stand D09) mit Aura eine Navigationssoftware für Fußgänger vor. Die Software, zu der auch eine Community gehört, soll auf verschiedenen Smartphones laufen.

 

Als Kartenmaterial dienen die digitalen Karten von Teleatlas. Von den 400 größten Städten der Welt liegen zudem 3D-Karten vor, die Fußgängern die Orientierung erleichtern sollen. Die Software bietet die üblichen Funktionen wie Navigation vom aktuellen Standort zu einem Ziel oder die Anzeige von Sehenswürdigkeiten und anderen Orten von Interesse (Point of Interest, POI) wie beispielsweise Hotels.

POIs definieren oder bewerten

Der Nutzer kann POIs selbst definieren oder vorhandene bewerten. Die Bewertung sei derzeit nur für den Nutzer selbst möglich, erklärte Sygic-Sprecherin Anna Hurbanic im Gespräch mit Golem.de. In der nächsten Version der Software sollen Bewertungen jedoch über den Server synchronisiert werden, so dass sie für alle Nutzer sichtbar sind.

Neben den üblichen Daten eines Hotels wie Adresse und Telefonnummer liefert Aura weitere Informationen wie etwa einen Link zu der Website, die direkt aus Aura aufgerufen werden kann, dazu ob Kreditkarten akzeptiert werden oder wann die Gäste das Zimmer räumen müssen. Diese Daten stammen aus einer Hoteldatenbank.

Städtebeschreibungen aus der Wikipedia

Sygic hat zudem in Aura Beschreibungen von Städten und Sehenswürdigkeiten aus der Wikipedia integriert. Existiert zu einem Gebäude eine solche Beschreibung, befindet sich an der Stelle in der Karte ein Marker. Wird der angeklickt, öffnet sich die Beschreibung.

Hinzu kommt eine Communityfunktion: Nutzer können Freunde und Bekannte in eine Kontaktliste aufnehmen - genau wie bei anderen sozialen Netzen. Die Nutzer können dann ihren Kontakten Tipps geben, wo etwas Interessantes zu sehen ist. Außerdem können sie sich gegenseitig orten. Habe ein Nutzer beispielsweise etwas Zeit zwischen zwei Terminen, könne er sich auf dem Smartphone anzeigen lassen, ob ein Freund in der Nähe sei und ihn treffen, sagte Hurbanic. Die Kontaktliste fungiert dabei auch wie ein Adressbuch, aus dem der Nutzer einen Kontakt anrufen oder mit ihm chatten kann. Kommuniziert wird dabei über WLAN oder UMTS.

Position freigeben oder geheimhalten

Der Nutzer müsse jedoch nicht jedem seiner Kontakte seine Position preisgeben, schränkte Hurbanic ein: Er bestimmt, ob und wie genau er geortet werden kann. Er kann die Stadt oder seine genaue Position freigeben, oder er stellt ein, dass ein Kontakt ihn gar nicht sieht. Diese Einstellungen lassen sich jederzeit ändern.

Alle Karten und Daten wie Städtebeschreibungen oder Kontakte sind lokal auf dem Gerät gespeichert. Das bedeutet, der Nutzer muss nicht online sein, um zu navigieren, eine Ortsbeschreibung zu lesen oder um Adresse oder Telefonnummer eines Kontaktes nachzuschlagen. Das soll unter anderem verhindern, dass bei der Nutzung im Ausland Roamingkosten anfallen.

Funktionen für Autofahrer

Die Software kann auch von Autofahrern genutzt werden. Für diese stehen Funktionen wie ein Fahrspurassistent, Warnungen vor Radarfallen und Geschwindigkeitsbegrenzungen oder aktuelle Verkehrsinformationen zur Verfügung.

Sygic wird seine Software zunächst für das iPhone veröffentlichen. Folgen sollen Versionen für Android, Symbian, Windows Mobile und Maemo. Bis Juni soll Aura für alle Plattformen zur Verfügung stehen. Den Preis möchte Sygic-Chef Michael Stencl gering halten. Was Aura genau kosten wird, sagte er jedoch nicht.

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