Spieletest: Red Steel 2 - Schwert und Colt im Asien-Western
Fortsetzung des Wii-Launch-Titels setzt auf Motion Plus
Schwerter und Pistolen, Tempel und Saloons - das asiatisch angehauchte Wild-West-Szenario von Red Steel 2 ist alles andere als alltäglich. Den namenlosen Protagonisten des Actionsspiels für Nintendo Wii stört das nicht, denn er hat so mehr Möglichkeiten als normale Western-Helden, den zahlreichen Bösewichten auf den Leib zu rücken.
Red Steel 2 ist zwar die Fortsetzung des 2007 zum Launch der Nintendo-Konsole erschienenen Actiontitels, hat inhaltlich aber nicht mehr viel mit Red Steel zu tun. Der Spieler steuert einen namenlosen und wortkargen Helden, der sich als letzter Überlebender eines einst mächtigen Clans mit zahlreichen Bösewichten anlegen muss - unter anderem mit den Mitgliedern eines anderen Clans, der Schuld an der misslichen Lage ist. Zwar wird die Story immer wieder durch Zwischensequenzen vorangetrieben, wirklich interessant ist sie trotzdem nicht, zumal logische Fehler für Stirnrunzeln sorgen.
- Spieletest: Red Steel 2 - Schwert und Colt im Asien-Western
- Immergleiche Nebenaufgaben
Prinzipiell dient die Hintergrundgeschichte ohnehin nur dazu, die zahllosen Actionszenen im Wüstenstädtchen Caldera miteinander zu verknüpfen. Die sind dafür auch um einiges gelungener als im Vorgänger - abwechslungsreicher, vor allem aber auch deutlich besser zu steuern.
Dem Held stehen einerseits verschiedene Schusswaffen zur Verfügung - mit einem Colt, später aber auch weiteren Schießprügeln dürfen die oft in Gruppen auftretenden Feinde mit Blei vollgepumpt werden. Gleichzeitig kann aber auch zum Katana gegriffen werden: In einem Mix aus fernöstlicher Kampfkunst und klassischer Wild-West-Action wird immer wieder zwischen Abzug und artistischer Schwertführung gewechselt. Red Steel 2 setzt dabei auf Wii Motion Plus-Unterstützung, was die Bewegungssteuerung deutlich vielfältiger und präziser ausfallen lässt als im meist auf einfache Fuchtelei setzenden ersten Teil.
Eine völlig freie Erkennung der Spielerbewegungen ist zwar nicht gegeben, die Befehle für die unterschiedlichen Angriffsaktionen - horizontale und vertikale Attacken, kurze oder weit ausholende Hiebe, Zustechen, Blocken und dergleichen mehr - lassen sich durch mehr oder weniger kräftiges Schwingen und schnelles Bewegen der Wiimote trotzdem recht präzise ausführen. Nur selten wird die Eingabe falsch erkannt. Bewegt wird der Held parallel dazu mit dem Nunchuck. Die Aktionen werden kurz nach Spielbeginn in einem kurzen Tutorial erklärt und im Spielverlauf durch immer neue Kombos erweitert.
Immergleiche Nebenaufgaben |
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Pff, Piraten-Cyborg-Astronauten ist doch das einzig logische.
Kurosawa ist natürlich großartig. Aber ich denke, da standen ganz andere Filme für Pate...
Der Toon-Shading-Augenkrebs-Stil gefällt mir im allgemeinen überhaupt nicht ... ... aber...