Quantumfilm soll Kamerasensoren verbessern

Nanopartikel in Polymerflüssigkeit zur Beschichtung von Sensoroberflächen

Das US-Unternehmen Invisage hat mit Quantumfilm eine Beschichtung vorgestellt, die Digitalkamerasensoren deutlich verbessern soll. Das Material wird auf die CMOS-Sensoroberfläche aufgebracht und enthält winzige Kristalle in einer Polymerflüssigkeit.

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Quantumfilm soll Kamerasensoren verbessern

Quantumfilm wird auf die Oberfläche von traditionellen CMOS-Wafern aufgebracht, die die Grundlage für die Sensoren in Digitalkameras sind. Das Material soll alle Photonen einfangen, die auf die Oberfläche treffen und diese an die darunterliegenden Schichten weitergeben. Dadurch soll eine höhere Lichtausbeute ermöglicht werden.

  • Herkömmlicher CMOS-Sensor im Vergleich zur Quantumfilm-Lösung
Herkömmlicher CMOS-Sensor im Vergleich zur Quantumfilm-Lösung

Bei herkömmlichen CMOS-Bildsensoren liegen die Schaltkreise des Sensors vor der lichtempfindlichen Schicht. Dadurch gelangt nicht alles Licht hindurch. Deshalb haben einige Unternehmen Kamerasensoren mit umgedrehtem Aufbau entwickelt, der eine Hintergrundbelichtung (Backside-Illumination) ermöglicht. Dabei liegen die Schaltkreise hinter der lichtempfindlichen Schicht.

Invisage hingegen setzt weiter auf die Frontside-Illuminationstechnik. Allein mit der Beschichtung soll die Lichtausbeute erhöht werden. Wie das genau funktionieren soll, gab der Hersteller nicht preis.

Die ersten Anwendungen für Quantumfilm sollen bei Mobiltelefonen und ihren Kameras zu finden sein. Ende 2010 sollen erste Muster vorgestellt werden. Auch für herkömmliche Digital- und Webkameras sowie in der Überwachungstechnik und im Automotivebereich sieht Invisage Chancen für seine kleinen und lichtempfindlichen Bildsensoren.

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