Robonaut 2 fliegt ins All
Von Nasa und GM entwicklter Roboter ist ab September 2010 auf der ISS im Einsatz
Kaum fertig, liegen große Aufgaben vor dem humanoiden Roboter Robonaut 2: Er soll bereits im September 2010 ins All fliegen und in der Raumstation ISS den Astronauten zur Hand gehen.
2035 sollen Menschen erstmals zum Mars fliegen, hat US-Präsident Barack Obama verkündet. Für Robonaut 2 (R2), den kürzlich von der US-Weltraumbehörde Nasa und dem Automobilhersteller General Motors (GM) vorgestellten Roboter, wird es früher ernst: Er soll noch in diesem Jahr seine Reise ins All antreten: Das Space Shuttle Discovery soll den rund 136 kg schweren Roboter im September als Teil der Mission STS-133 mit zur Internationalen Raumstation (ISS) nehmen.
Schneller Einsatz
Der Zeitraum ist sehr kurz und stellt die Entwickler vor besondere Herausforderungen, erläutert Nic Radford, stellvertretender Leiter des Robonautprojektes bei der Nasa. Normalerweise dauere die Entwicklung von Geräten für die Raumfahrt Jahre. Ihnen bleibe gerade mal ein halbes Jahr, um Robonaut, der momentan nur im Labor eingesetzt wird, für den Einsatz in der ISS vorzubereiten.
Der Roboter hat einen humanoiden Torso mit zwei Armen, die in Händen mit fünf Fingern enden. Auf dem Torso sitzt ein goldfarbener Kopf, dessen verspiegeltes Gesicht an einen Astronauten erinnert.
Steuerung von der Erde aus
Aufgabe des Robonaut ist es, Menschen zu unterstützen, ihnen etwa bei der Einrichtung eines Arbeitsplatzes zu helfen, Werkzeuge zu reichen oder Teile zu halten. Das soll er auch in der Raumstation tun. Gesteuert wird er von den Mitarbeitern im Kontrollzentrum auf der Erde über einen Computer an Bord der ISS.
Robonaut soll sich auf der ISS unter Weltraumbedingungen bewähren. So wollen die Wissenschaftler Daten über sein Verhalten in der Schwerelosigkeit und im Vakuum sammeln, über die Auswirkungen von Vibrationen, Strahlung und elektromagnetischer Störbeeinflussung.
Gehen und Außeneinsatz
Anhand der so gewonnenen Daten wollen sie den Roboter verbessern und neue Teile entwickeln, die dann mit kommenden Raumflügen zur ISS gebracht werden. Dazu wird irgendwann auch ein Chassis gehören, mit dessen Hilfe sich der Robonaut, der jetzt noch immobil auf einem festen Ständer sitzt, fortbewegen kann, sowie eine Ausrüstung, die es ihm erlaubt, die Station zu verlassen.
R2 wird nicht der einzige Roboter an Bord der ISS sein: Seit zwei Jahren ist dort nämlich der Roboter Special Purpose Dextrous Manipulator, kurz Mr. Dextre, im Einsatz. Anders als Robonaut, der nur in der Raumstation arbeiten wird, erledigt Mr. Dextre jetzt schon Aufgaben außerhalb der ISS.
Die Sensorik ist wohl immer noch eines der Hauptprobleme, grade für so schwierige...
Abgesehen von der Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit des Menschen ist es auch ein...
Vor ca einem viertel Jahrhundert war eine "Gehmaschine" noch premier cru! Also mach...
Der Asimo von Honda geht immer nur treppen hoch und runter. Da scheint wohl das...