Kurztest: PC-BSD 8 Hubble Edition erschienen
Desktopausgabe von FreeBSD mit neuem grafischem Installer
Die aktuelle Version 8 der FreeBSD-Variante PC-BSD bringt einen neuen grafischen Installer mit, der direkt von der Installations-DVD gestartet werden kann. Als Desktop kommt KDE-SC in der Version 4.3.5 zum Einsatz.
Der neue grafische Installer von PC-BSD ist vielseitig einsetzbar, beispielsweise lässt sich mit ihm FreeBSD installieren, wenn das Betriebssystem als Server verwendet werden soll. Alternativ kann die Installations-DVD im Live-Modus gestartet werden und stellt den Installer auch dort zur Verfügung. Auf der DVD werden mehrere Sprachen angeboten, allerdings muss die Tastatur gesondert an die jeweilige Sprache angepasst werden. Von der Installations-DVD kann ein bestehendes System gegebenenfalls auch aktualisiert werden. Zusätzlich wird die Installation aus dem Netzwerk angeboten, die unter Umständen gleich Updates für bestehende Pakete mitliefert. Die Partitionierung kann automatisch die gesamte Festplatte verwenden, eine manuelle Anpassung ist ebenfalls möglich. Als Standarddateisystem verwendet PC-BSD UFS.
Bei der Eingabe von Benutzerinformationen steht die Auswahl verschiedener Konsolen-Shells zur Verfügung, etwa der Bash. Auch die Zeitzone muss noch manuell angepasst werden und wird nicht aus der zu Beginn getätigten Spracheinstellung übernommen. Auf der DVD stehen noch weitere Softwarepakete zur optionalen Installation zur Verfügung, darunter Firefox 3.5.7, das Brennprogramm K3B 1.0.5, der Multimediaplayer VLC 1.0.4 oder das Büroprogramm Openoffice.org 3.1.1. Damit bietet sich PC-BSD sowohl als vollwertiges Arbeitssystem als auch für den Heimgebrauch an.
Alternativ zur bisherigen Installation von Software über das Portssystem können unter PC-BSD Softwarepakete im PBI-Format direkt heruntergeladen und installiert werden. Dazu haben die PC-BSD-Entwickler den grafischen Installer angepasst, der die verfügbaren Pakete nach Rubriken sortiert und eine einfache Installation per Mausklick erlaubt. Darunter befinden sich proprietäre Treiber für Grafikkarten mit Nvidia-Chipsatz, die auch unter 64-Bit-Systemen eine 3D-Beschleunigung bieten. Über die neue Softwareverwaltung können Updates für das System eingespielt werden.
Als Basis für PC-BSD dient FreeBSD 8.0 Release-P2. Auf den Downloadseiten des Projekts liegen 32- und 64-Bit-Versionen der BSD-Distribution als DVD- und USB-Images vor. Zusätzlich kann PC-BSD auch über das Netzwerk installiert werden, dazu bietet die Webseite ein CD- oder USB-Image mit einem Minimalsystem an. Für die Installation geben die Entwickler einen Pentium-4-Prozessor, 512 MByte RAM und 20 GByte Festplattenspeicherplatz als Standardvoraussetzungen an.
Fazit
Insgesamt macht PC-BSD einen stabilen Eindruck. Der neue Installer vereinfacht die Installation und funktionierte reibungslos. Der neue Softwareinstaller erweitert den Komfort für Desktopbenutzer erheblich. Für Umsteiger, die sich einen Einblick in das freie Betriebssystem verschaffen wollen, eignet sich PC-BSD bestens.
Naja, liegt aber auch an der 'tollen' kde integration bei (k)ubuntu und der...
also ich hab ne alte hw zu hause und u.a. mit pc-bsd laufen und kann sagen, daß es...
ideologie ist verdammt wichtig. man muß es nur vernünftig einsetzen können.
Auf bsdtalk gibt es einige Gespräche mit den Entwicklern. http://bsdtalk.blogspot.com...