Casio kombiniert LED und Laser für Projektorlichtquellen
Bis zu 20.000 Stunden Einsatzzeit
Casio hat eine Projektorserie angekündigt, die als Lichtquelle eine Kombination aus LEDs und Lasern verwendet. Damit wird eine Lichtleistung von 2.000 bis 3.000 ANSI-Lumen erreicht. Das Kontrastverhältnis gibt Casio mit 1.800:1 an.
Die Lichtquelle aus Laser und LED hat einen entscheidenden Vorteil: Anders als bei den sonst eingesetzten Quecksilberdampflampen wird hier kein Quecksilber eingesetzt und die Lampenlebensdauer soll bei rund 20.000 Stunden liegen. Teure Ersatzlampen gehören damit der Vergangenheit an.
Aktuell werden Projektoren mit mehr als 2.000 ANSI-Lumen mit Quecksilberdampflampen betrieben. Weder ein LED noch ein Laserprojektor eigne sich für helle Präsentationen, ist Casio der Meinung. Das Problem liegt bei den Grüntönen, die noch nicht hell genug seien. Deshalb entschied man sich für eine Doppelbeleuchtung. Casio setzt bei Rot auf eine LED und bei der Farbe Blau auf einen Laser. Die grüne Farbe wird durch eine Phosphorschicht erzeugt, die der Laser beleuchtet. Die Phosphoreinheit modifiziert Wellenlängen und Phasen des blauen Lasers. Detailliertere technische Angaben gab Casio bislang nicht bekannt.
Der mit dieser Hybrid-Lichtquelle ausgestattete Green-Slim-Projektor arbeitet mit DLP-Technik, soll in acht Sekunden betriebsbereit sein und sich ohne Verzögerung ausschalten lassen. Besonders bei mobilen Präsentationen ist dies wichtig, damit der Projektor gleich ein- und ausgepackt werden kann. Die Lautstärke reicht von 35 dB (A) im Normalmodus bis 29 dB (A) im Eco-Modus
Die mit der neuen Lichtquelle ausgestatteten Projektoren erreichen je nach Modell eine Auflösung von 1.280 x 800 und 1.024 x 768 Pixeln. Die Standfläche ist ungefähr im A4-Format gehalten. Die Höhe der Projektoren gibt Casio mit rund 4,3 cm an. Das Gewicht liegt bei 2,3 kg.
Alle Projektoren der Serie sind mit Anschlüssen für VGA, HDMI, Component und Composite sowie einem Audioeingang ausgerüstet. Dazu kommt bei einigen Modellen WLAN (IEEE 802.11b/g). Die einfachen Modelle mit 2.000 ANSI-Lumen und niedriger Auflösung kosten rund 1.000 Euro, die teureren mit 3.000 ANSI-Lumen und hoher Auflösung sind ab ungefähr 1.300 Euro erhältlich.