Viveza 2: Selektive Bildbearbeitung mit Kontrollpunkten
Plug-In für Adobe Photoshop, Lightroom und Apple Aperture
Nik Software hat mit Viveza 2 ein neues Plug-In zur Bildjustage vorgestellt, das mit Adobe Photoshop, Lightroom und Apple Aperture läuft. Damit lassen sich ohne aufwändige Masken Parameter wie Sättigung, Weißabgleich, Schatten und Kontraste aussteuern.
Die wesentlichen Neuerungen umfassen eine punktuelle Schattenaufhellung sowie ein Weich- und Scharfzeichner, der ebenfalls mit der U-Point-Technik angewendet wird. Außerdem bekam Viveza 2 eine Tonwertkurve spendiert, mit dem die Helligkeitsverteilung beeinflusst werden kann.
Die U-Point-Technik, die Nik Software quer über die Produktpalette anbietet, wird auch in Viveza 2 eingesetzt. Sie sind eine Alternative zu Masken, wie sie in Photoshop eingesetzt werden. Mit den Kontrollpunkten können selektiv Bildbereiche bestimmt werden, auf die der Filter angewendet werden soll. Die Maskierung entfällt.
Erstmals können bei Viveza 2 auch mehrere U-Points in einer Gruppe zusammen gefasst werden. Gruppierte Kontrollpunkte lassen sich gemeinsam ansteuern, wobei Änderungen dann auf sämtliche Kontrollpunkte wirken.
Die Kontrollpunkte werden zum Beispiel auf das Grün der Wiese gelegt und zusätzlich noch auf das Blau des Himmels und dann verknüpft. Wird nun die Helligkeit reguliert, ändert sich sowohl der markierte Himmel als auch die Wiese im gleichen Maße. Die Gruppierungen können natürlich auch wieder aufgehoben werden.
Neu in Viveza 2 sind auch die Möglichkeiten zur globalen Anpassung. Dabei werden keine Kontrollpunkte gesetzt, sondern die jeweilige Einstellung auf das gesamte Bild angewendet. Die globalen Einstellungen sollten vor der Arbeit mit den U- Points vorgenommen werden, die das Bild im Detail verfeinern können.
Beim Aufhellen von Schatten ändern sich Farbtöne häufig. Wer das Phänomen nachträglich korrigieren will, findet in Viveza 2 eine Farbpipette, mit der die Farbe eines beliebigen Punktes auf den mit dem Kontrollpunkt maskierten Bereich übertragen wird.
Wie schon in der Vorversion können auch mit Viveza 2 Farbstörungen leicht korrigiert werden. Das ist besonders hilfreich bei Bildern, die nur partiell Farbstiche aufweisen, die etwa durch unterschiedliche Lichtfarben entstanden sind. Das passiert häufig bei Innenaufnahmen mit künstlichen Lichtquellen und hereinscheinendem Sonnenlicht. Der globale Weißabgleich hilft hier nicht weiter. Mit Viveza wird mit einem oder mehreren Kontrollpunkten der Farbstich maskiert und mit dem Sättigungs- oder Wärme-Regler ausgeglichen.
Niks Viveza 2 kostet rund 200 Euro. Das Update von der Vorversion wird für rund 100 Euro angeboten. Wer Viveza 1 nach dem 22. September 2009 gekauft hat, erhält das Update kostenlos. Von Viveza 2 gibt es auch eine kostenlose Testversion, die 15 Tage lang läuft. Viveza 2 läuft unter Windows und Mac OS X und ist in mehreren Sprachen, darunter auch in deutsch verfügbar.
Wenn man keine Ahnung hat .... Nikon hat die U-Point-Technik von Niksoftware lizensiert...