Ricoh-Kamera mit wechselbarer Objektiv-Sensor-Kombination
Ricoh GXR startet mit zwei Objektiven
Ricoh hat ein Kamerasystem vorgestellt, bei dem sowohl die Objektive als auch die Sensoren ausgetauscht werden. Beide Komponenten bilden eine Einheit.
Die Ricoh GXR ist eine Hybridkamera und tritt in direkte Konkurrenz zum Micro-Four-Thirds-System. Auch Ricohs Fotoapparat fehlen ein Spiegelkasten und der Prismensucher. Damit rückt sie von der klassischen Spiegelreflexkamera ab. Das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung misst ohne Objektivbox 114 x 70 x 29 mm und wiegt rund 200 Gramm. Der Body kostet rund 460 Euro. Dazu kommen noch die Preise für die Objektiv-Sensor-Kombinationen.
Die Bildkontrolle bei der GXR wird über einen elektronischen Aufstecksucher oder das rückwärtige Display vorgenommen. Es ist 3 Zoll groß und erreicht wie der elektronische Sucher eine Auflösung von 920.000 Punkten. Im Gegensatz zur Micro-Four-Thirds-Kamera von Olympus hat Ricoh einen Blitz in das Gehäuse gezwängt.
Staubfreie Sensoren trotz Wechselobjektiven
Die Objektiv-Sensor-Kombination kann je nach Anforderungsprofil ausgetauscht werden. Ricoh startet mit zwei Modulen. Das Objektiv mit einer Kleinbildbrennweite von 24 bis 72 mm und Anfangsblendenöffnungen von F2,5 und 4,4 arbeitet zwischen ISO 100 und 3.200. Der 10-Megapixel-Sensor im Format 1/1,7 Zoll erinnert eher an typische Kompaktkameras und ist mechanisch gelagert, um Verwacklungen vorzubeugen. Er erreicht eine Serienbildgeschwindigkeit von 1,6 Bildern pro Sekunde.
Ricoh setzt beim Zoom einen CCD-Sensor ein. Damit können außer Fotos auch Videos in VGA-Auflösung aufgezeichnet werden. Beim Zoomobjektiv kommt optional eine Objektivabdeckung zum Einsatz, die sich beim Öffnen wie eine Blume auseinanderfaltet. An das Objektiv passt ein 0,79facher Weitwinkelkonverter, der die Brennweite auf 19 mm (KB) senkt. Ein 1,88facher Telekonverter erweitert sie auf 135 mm (KB).
Fotoaufzeichnung im DNG-Format
Das zweite Kameramodul ist eine Festbrennweite. Umgerechnet auf das 35-mm-Kleinbildformat liegt die Brennweite bei 50 mm. Die Anfangsblendenöffnung gibt Ricoh mit F2,5 an. Das auch als Makro nutzbare Objektiv ist mit einem CMOS-Sensor im Format 23,6 x 15,7 mm (APS-C) ausgestattet und erreicht eine Auflösung von 12,3 Megapixeln. Es kann Videos mit einer Auflösung von 720p und 24 Bildern pro Sekunde drehen. Die Lichtempfindlichkeit reicht von ISO 200 bis 3.200. Die Serienbildgeschwindigkeit von drei Bildern pro Sekunde liegt schon eher im Bereich von Einsteiger-DSLRs, während sie beim Zoom-Modul enttäuscht.
Ricohs Kamera nimmt JPEGs und im standardisierten Rohdatenformat DNG auf. Die Stromversorgung übernimmt ein Lithium-Ionen-Akku. Seine Reichweite ist abhängig vom eingesetzten Objektivmodul. Mit dem Makro können pro Ladung 320 Aufnahmen gemacht werden, mit dem Zoom 410.
Das Zoom kostet rund 370 Euro, das Makro wird für 670 Euro verkauft. Zusammen mit dem Kameramodul für 460 Euro ergeben sich stolze Systempreise von 830 und 1.130 Euro. Dafür sind auch gut ausgestattete Spiegelreflexkameras samt Einsteigerobjektiven erhältlich.
Ich hab fuer meine Sony Alpha 300 vor ueber 1 Jahr rund 500 Dollar bezahlt inklusive Kit...
Eigentlich eine gute Idee, dennoch sind Kameras ohne Wechselobjektive keineswegs vor...
Du wirst aber nicht in die Wueste mit einer solchen Kamera fahren. Die...
Wenn an der Einheit noch ein FW-Anschluss dran ist und zwei Seiten je ein M6 Gewinde...