KOffice 2.1 veröffentlicht
Freie Office-Suite noch nicht für Endnutzer geeignet
Die freie Office-Suite KOffice ist in der Version 2.1.0 erschienen. Rund sechs Monate nach KOffice 2.0.0 bringt die neue Version allgemeine Verbesserungen und zahlreiche neue Funktionen. Auch der Import von Dokumenten wurde verbessert, unter anderem mit Hilfe von Nokia.
Nach dem sogenannten Plattformrelease KOffice 2.0 folgt mit KOffice 2.1 ein neues Feature-Release, das von den umfangreichen Umbauten an der Plattform profitieren soll, die mit KOffice 2.0 eingeführt worden sind. War KOffice 2.0 eher als Vorschau für Entwickler gedacht, soll KOffice 2.1 signifikante Verbesserungen bieten. Die Benutzung der Office-Suite im Alltag sei aber weiterhin eher für Early Adopter und Entwickler gedacht, nicht für Endnutzer, so das KOffice-Team.
Die KOffice-Entwickler raten davon ab, die aktuelle Version mit Linux-Distributionen auszuliefern, zumal auch KOffice 2.1 noch nicht all die Funktionen hat, die KOffice 1.6 bietet. Das soll sich erst mit KOffice 2.2 oder womöglich KOffice 2.3 ändern.
KOffice 2.1 wartet unter anderem mit umfangreichen Änderungen in Bezug auf das Open Document Format (ODF) auf. Auch der Import und Export in andere Dateiformate wurde verbessert. Dies gilt insbesondere für Dateien aus Powerpoint (.ppt) und Microsoft Word (.doc). Dabei hat Nokia geholfen, denn das Unternehmen setzt KOffice als Basis für einen Office-Dateibetrachter auf dem Nokia N900 ein.
Teil von KOffice 2.1 ist die Textverarbeitung KWord, die in der aktuellen Version mit einer neuen Implementierung von Tabellen aufwartet. Tabellen können dadurch über eine Seite hinausgehen und unterstützen nun unterschiedliche Formatierungen, aber erst in der kommenden Version soll es wieder möglich sein, Tabellen und nicht nur ihre Inhalte zu ändern.
Zudem kann KWord in der neuen Version Änderungen verfolgen, doch noch fehlt es an einem Dialog, um einzelne Änderungen zu bearbeiten oder als permanent zu markieren.
Kaum Änderungen an KSpread und KPresenter
Die Tabellenkalkulation KSpread bringt keine großen Änderungen mit, dafür aber zahlreiche Bugfixes. Ähnlich sieht es mit der Präsentationssoftware KPresenter aus, die aber immerhin mit einem unendlich großen Canvas und Folienzahlen aufwartet.
Große Neuerungen hingegen bietet die Projektverwaltung KPlato (K Planning Tool). Die Software zeigt Aufgaben und Abhängigkeiten grafisch und in Listen an, gibt Auskunft über den aktuellen Status von Aufgaben und stellt einen Zeitplan dar. Zudem kann die Software Leistungsdaten berechnen und lässt sich skripten. KPlato unterstützt zudem externe Workflows und erstellt dazu Arbeitspakete, die an Teammitglieder verteilt werden und mit KPlatoWork genutzt werden können, um Ergebnisse zurückzumelden. Auch ein Export in das iCalendar-Format ist vorhanden.
Zeichenprogramme Karbon und Krita machen Fortschritte
Das Vektorzeichenprogramm Karbon bekam ein neues Framework für SVG-Effekt-Plug-ins samt neuer Filter wie Offset, Blur und Merge, die zusammen für Schatteneffekte genutzt werden können. Zudem gibt es einen Importfilter für PDF-Dateien.
Das Bitmapzeichenprogramm Krita wurde mit neuen Pinseln und wie KPresenter mit einer unendlich großen Arbeitsfläche (Canvas) ausgestattet. Mit dem Dynatool lassen sich verschiedene Druckstärken beim Zeichnen simulieren, abhängig von der Mausgeschwindigkeit.
Weitere Verbesserungen gibt es bei den Shape genannten Plug-ins, darunter das Diagramm-Plug-in, das Formel-Shape und das Bild-Shape.
Das Datenbank-Frontend Kexi ist nicht rechtzeitig zum Erscheinen von KOffice 2.1 fertig geworden. Kivio zum Zeichnen von Flussdiagrammen fehlt derzeit ein Betreuer.
KOffice 2.1 steht unter koffice.org zum Download bereit.
Und imho hat KOffice interessannte Funktionen (Absatz-Tool in Write.. mach das gleiche...
Womit bewiesen wäre das sich auf für Koffice Nutzer finden werden.
...weil ich mit dem überfrachteten UI und dem Funktionsumfang von OOorg nicht klarkomme...