Intel Reader - Vorlesegerät für Blinde und Sehschwache
Reader kommt von Intels Healthcare-Abteilung
Intel ist nicht nur ein Prozessorhersteller, sondern es stellt auch Produkte für den Gesundheitssektor her. Der Intel Reader ist so ein Produkt. Er liest Sehbehinderten digitale oder gedruckte Bücher vor.
Der Intel Reader ist ein Atom-basierter E-Reader, der speziell auf die Bedürfnisse von sehbehinderten Nutzern zugeschnitten wurde. Das Gerät kann in unterschiedlichen Geschwindigkeiten Lesematerial vorlesen und dabei die vorgelesenen Wörter in unterschiedlichen Schriftgrößen hervorheben, denn der E-Reader hat auch ein Display.
- Intel Reader - Vorlesegerät für Blinde und Sehschwache
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Gegenüber E-Book-Readern, die meist mit einem besonders akkuschonenden, aber dafür sehr langsamen Display ausgestattet sind, hat der Intel Reader ein schnelles Display, um beim Anzeigen der vorgelesenen Wörter auch mitkommen zu können. Die Wörter können sogar bildschirmfüllend auf dem 4,3-Zoll-Display mit 480 x 272 Pixeln angezeigt werden.
Eine Vorlesefunktion bietet neben dem Intel Reader auch Amazons Kindle. Amazon war wegen der Vorlesefunktion des Kindle mit dem US-Schriftstellerverband aneinandergeraten und anschließend vor der Author's Guild eingeknickt. Die Urheber können seitdem bestimmen, ob ein Buch vorgelesen werden darf oder nicht. Dafür hagelte es Kritik vom US-Blindenverband.
Dass hier das Urheberrecht berührt wird, sieht anscheinend auch Intel so und platziert aus Vorsorge sogar in der Anleitung zum Gerät eine "Fair Use"-Passage. Darin weist Intel die Nutzer darauf hin, dass entsprechende Rechte am Material vorhanden sein sollten.
Der Intel Reader kann nämlich nicht nur digitale Bücher, sondern auch abfotografierte Bücher, Dokumente oder Hinweisschilder vorlesen. Dazu besitzt das Gerät eine 5-Megapixel-Kamera und einen Blitz. Die Software übernimmt dann die Umwandlung des abfotografierten Buchs in vorlesbaren Text.
Weitere technische Daten erinnern ein wenig an Netbooks. So finden sich im Inneren des widerstandsfähigen Intel Readers ein Atom Z540 (1,86 GHz) und ein Intel-US15L-Chipsatz. Die Daten werden auf einer 4 GByte großen Intel-SSD (Z-P140) gespeichert. Dem Nutzer stehen davon etwa 2 GByte zur Verfügung. Für den Datentransfer oder Softwareupdates gibt es eine USB-Schnittstelle.
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Ich weiss nicht ob es Deutsche stimmen jetzt von Haus aus gibt aber ich habe eben mal...
Demnächst bei Intel: Milchprodukte, Heizkörper und Bilderrahmen.