Dashboard zeigt, was Google über mich gespeichert hat (Upd.)
Neuer Dienst listet bei Google gespeicherte persönliche Informationen auf
Mit dem Dashboard hat Google einen neuen Dienst gestartet, der Nutzern zeigt, welche Daten Google über einen selbst gespeichert hat. Dabei werden die in den unterschiedlichen Google-Diensten abgelegten Daten aufgelistet.
Google wird oft vorgeworfen, zu viele Daten über seine Nutzer zu sammeln. Mit der steigenden Zahl der Dienste, die Google zur Verfügung stellt, werden die entsprechenden Vorwürfe immer lauter, denn je mehr Google-Dienste ein Nutzer in Anspruch nimmt, desto mehr Informationen kann das Unternehmen über einen einzelnen aggregieren, vom Suchverhalten über die E-Mails und RSS-Abos bis hin zu den persönlichen Terminen.
Mit dem Dashboard versucht Google nun offenbar, für mehr Transparenz zu sorgen. Der neue Dienst listet die in den unterschiedlichen Google-Diensten gespeicherten Daten eines Nutzers auf und zeigt auch an, welche Daten davon öffentlich zugänglich sind. Das schließt die benutzerdefinierte Suche, Blogger, Google Alerts, Kalender, Mail, Reader, Talk, iGoogle, Kontakte Text & Tabellen alias Google Docs sowie Informationen zum eigenen Google-Konto und -Profil mit ein. Andere Dienste wie Analytics, Adsense, Adwords, Feedburner, Anzeigenmanager, Groups, Sites, News, Webmaster-Tools, Subscribed Links und Trends werden derzeit nur verlinkt.
Das Google Dashboard steht unter google.com/dashboard bereit. Eine offizielle Ankündigung des Dienstes steht noch aus, auch die Hilfe-Seiten stehen noch nicht zur Verfügung. Daten zur eigenen Such-Historie bietet Google seit längerem unter google.com/history, sofern Nutzer diesen Dienst explizit aktivieren.
Nachtrag vom 5. November 2009, 11:30 Uhr:
Das Google Dashboard zeigt derzeit vor allem Daten der populärsten Google-Dienste an. Darüber hinaus sammelt Google weitere Daten, die im Dashboard nicht ersichtlich sind. Google nennt explizit Serverlogs, in denen die Requests samt IP-Adresse, Browsertyp, Browsersprache sowie eines oder mehrere Cookies mit eindeutigen Identifizierungscodes gespeichert werden. Diese Daten werden laut Google aus Gründen des Datenschutzes getrennt vom Google-Account gespeichert und stehen daher nicht über das Dashboard bereit. Zudem werden die Logfiles durch Löschen von Teilen der IP-Adresse anonymisiert und die Cookie-Informationen nach 18 Monaten gelöscht.
Auch Daten, die Google über seine Werbesysteme Adsense und Doubleclick generiert, fließen nicht in das Dashboard ein.
Als praktizierender Datenschutzbeauftragter bin ich froh über jede Verbesserung und habe...
@herbstlaub: ist es wirklich so? - bei allen artikel, forenbeiträgen, dokus wird immer...
Ich bin tatsächlich zu blöd um mich daran zu erinnern, bei welcher Google-Applikation...
...trotzdem nehmen ihn manche ernst und sogar eine ernste Diskussion ist daraus entstanden.