Vodafone Music Shop nun ohne DRM - aber mit Problemen
Enthält MP3-Musik der vier Majors und mag weiterhin nur den Internet Explorer
Im Vodafone Music Shop gibt es keine mit DRM kopiergeschützte Musik mehr. Bis vor Kurzem galt das noch nicht für das Musikangebot von Warner Music.
Verträge mit Sony Entertainment, EMI und Universal wurden bereits im März und April 2009 geschlossen. Nun kam auch Warner Music als letztes der vier großen Labels hinzu, womit sich Vodafone im Handybereich als Vorreiter sieht. Damit gibt es laut Vodafone im eigenen Musik-Downloadshop keine Musik mehr, die durch eine digitale Rechteverwaltung geschützt ist. Wasserzeichen sind derzeit nicht in die verkauften MP3-Dateien integriert, Vodafone behält sich aber vor, das zu ändern, erfuhr Golem.de auf Nachfrage.
Der Vodafone Music Shop steht nur Mobilfunkkunden des Handynetzbetreibers zur Verfügung. Er kann wahlweise über den Browser, Windows-Software oder über das Handy für kostenpflichtige MP3-Downloads genutzt werden. Einzelne Musikstücke bietet Vodafone ab 69 Cent, im Zehnerpaket geht es ab 49 Cent los und ganze Alben kosten ab 6,99 Euro. Die Abrechnung erfolgt über die Handyrechnung. Für die Abonnenten der Vodafone Music Flatrate für 8,99 Euro pro Monat wird prinzipbedingt weiterhin auf das Microsoft-DRM gesetzt.
Für die Verwaltung der kopierschutzfreien Musik und der Music Flatrate bietet Vodafone den "Vodafone Music Manager" für Windows-PCs und den "Mobile Music Client" für derzeit rund 100 verschiedene Handymodelle. Beide Musikmanager synchronisieren sich automatisch, ohne dass das Handy mit dem PC verbunden sein muss.
Beim MP3-Shop im Browser wehrt Vodafone derzeit noch Kunden ab, die nicht mit dem Internet Explorer, sondern mit Firefox, Opera oder Safari kommen. Zwar lassen sich Warnmeldungen wegklicken, für den Kauf muss es aber der Internet Explorer sein. Zudem will die Webseite trotz des Verkaufs ungeschützter Musik eine im Prinzip nicht mehr benötigte Active-X-DRM-Erweiterung von Microsoft im Internet Explorer installieren. Das Reinhören in die Musikstücke gelang Golem.de auf verschiedenen Systemen mit Windows Vista nicht.
Ein möglicher Grund: Selbst auf aktuellen Windows-PCs - auch bei solchen im Auslieferungszustand - gibt es im Shop erstmal eine Fehlermeldung, denn es wird der veraltete Windows Media Player 9 vorgeschlagen, selbst wenn die Version 11 installiert ist. Laut Vodafone wird bereits daran gearbeitet, den Shop auch für Nutzer anderer Browser zu öffnen. In der Zwischenzeit können Interessierte nur mit dem Handy kaufen oder am PC auf Software ausweichen, die es aber wiederum nur für Windows gibt.
Die haben eh immer noch mehr Vorteile.
MP3 ist nicht gleich MP3. Je nach verwendeter Bitrate und Encoder kann der Ton von...
Und sie unterschrieben gerne mal Zensurverträge. Wär da schon längst weg, wenn ich nicht...